Fotoausstellung - 10 Jahre „achtung berlin"

Fotoaustellung 10 Jahre "achtung berlin", Zeit für einen Rückblick. Die Fotografinen Chrstine Kisorsy und Yvonnen Szallies-Dicks präsentieren Eindrücke aus einer Dekade Filmfestival

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Fotoausstellung - 10 Jahre „achtung berlin"

Foto: Michael Wittig

Am Donnerstag Abend war volles Haus in dem zur „25p* LOUNGE" umgewandelten Restaurant „Luxemburg“, das sich im selben Gebäude wie das Festivalkino Babylon am Rosa-Luxemburg Platz befindet. Deshalb, aber auch wegen seiner leckeren Speisen (relativ neue Leitung!) ist das Restaurant DER Begegnungs- und Wohlfühlort für Besucher und Filmemacher, denn nach jeder Vorstellung trifft man sich zum geselligen Networken und Erfahrungsaustausch. Mit Dutzenden Stammgästen von „achtung berlin“ wurde Donnerstag gegen 20:00 Uhr die Fotoausstellung zum zehnjährigen Festivaljubiläum eröffnet. Neben zahlreichen Filmemachern wie Gerd Conradt („Die Spree“) oder Christian Klandt (Gewinner des Spielfilmwettbewerbs bei „achtung berlin“ mit seinem Debüt „Weltstadt“ von 2008), waren auch die Festivalfotografinnen Yvonne Szallies-Dicks und Christine Kisorsy anwesend, deren Fotos während des Festivals die Wände des „25p* LOUNGE"/„Luxemburg“ zieren.

Yvonne Szallies-Dicks gab bekannt, dass eines ihrer Lieblingsbilder das von Kollegin Sybille Bergman sei. Diese traf sie vor einigen Jahren beim Festival an und nutzte gleich die Gelegenheit, um ein Porträt der bekannten Fotografin zu schießen. „Christine Kisorsy ist seit dem ersten Festivaltag dabei“, sagte Festivalchef Hajo Schäfer bei seiner kleinen Ansprache, bei der er sich auf einen Stuhl stellen musste, um sich im Gedränge Gehör zu verschaffen. Von Kisorsy stammen dann auch die Mehrzahl der Bilder, die eine Zeitreise bieten, bei der deutlich wird, wie viele interessante Filmvorführungen und Begegnungen in 10 Jahren Festival stattgefunden haben. Hajo Schäfer bedankte sich bei den Fotografinnen und betonte, dass die Bilder und die Kataloge letztlich das sind, was von einem Festival haptisch übrig bleibt.

Manche der Abgebildeten in den Fotoreihen erkennt ein Kinogänger sofort (Heike Makatsch, Jürgen Tarrach, Manfred Schmidt aus „Sommer vorm Balkon“, Wolfgang Joop, Schauspielerinnen wie Jenny Schily und Aylin Tezel), manche Gesichter sind nicht so prominent, stehen aber geradezu für die ungezwungene, familiäre Atmosphäre bei „achtung berlin“ (die Gebrüder Lass, die Regiekollegen Klandt und Dietrich Brüggemann). Manche der Abgebildeten sind leider auch inzwischen verstorben, darunter der legendäre Berliner Filmjournalist Ron Holloway, der als schon zu Mauerzeiten nach Berlin zugereister US-Amerikaner stets ein Herz für den deutschen, den osteuropäischen und den Independent-Film hatte).

Da die Bilder, die jeweils ca. DIN A 4-Format haben, beschriftet sind, kann auch der Gelegenheitsfestivalbesucher sich gut orientieren. Noch bis zum 16.04.2014 kann man sich die Porträts und Schnappschüsse aus 10 Jahren „achtung berlin" anschauen.

www.luxemburg-bar.de/

Gilles Hamen und Max-Peter Heyne / im Rahmen des Studiengangs Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation – MHMK, Standort Berlin.
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Geschrieben von

achtung berlin

Der achtung berlin - new berlin film award ist ein Filmfestival, das sich mit Leib und Seele dem Hauptstadtkino verschrieben hat. 9.-16. April 2014

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