PETA HELPS UKRAINE

Tierschutz Zu den Opfern des russischen Überfalls auf die Ukraine gehören – wie bei jedem Krieg – Abertausende Tiere. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. ist seit einem Jahr vor Ort, um hilflose Tiere in Sicherheit zu bringen.

Ingrid Newkirk, Gründerin und Präsidentin von PETA Worldwide:
„Animals don’t wage war, yet they – along with innocent civilians – are often among those most affected by battle.“

„Tiere führen keine Kriege, doch gehören sie – zusammen mit unschuldigen Zivilistinnen und Zivilisten – oft zu denjenigen, die am meisten von den Kämpfen betroffen sind.“

Ein Jahr nach der Invasion: Das Leid von Mensch und Tier
Der bewaffnete Konflikt um die völkerrechtlich zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim und ihre anschließende Annexion gelten als der Ausgangspunkt des russisch-ukrainischen Kriegs. Am 24. Februar 2022 begann der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlene Überfall auf das Staatsgebiet des Nachbarlandes. Die ukrainische Bevölkerung hat unzählige Verletzte und Tote zu beklagen, darunter viele Zivilistinnen, Zivilisten und Kinder. Aber auch viele Tiere leiden: Sie hungern, werden von ihren Familien getrennt und durch die Kampfhandlungen traumatisiert, verletzt oder getötet. Nicht zuletzt sind sowohl menschliche als auch nicht-menschliche Tiere der klirrenden Kälte und den harschen Bedingungen des ukrainischen Winters ausgesetzt.

PETA Deutschland e.V. – gemeinsam gegen Tierleid
PETA recherchiert, klärt auf und konfrontiert. Als größte Tierrechtsorganisation Deutschlands setzt sich PETA für die Belange aller fühlenden Lebewesen ein. Sie fordert eine moralische Berücksichtigung von Tieren in sämtlichen Belangen und eine Anerkennung ihrer subjektiven Rechte, begründet in ihrer Fähigkeit zu leiden. Mit öffentlichkeitswirksamen Mitteln übt sie Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus, um weitreichende und anhaltende Veränderungen im Umgang mit Tieren zu erreichen. Darüber hinaus engagiert sich die Organisation in vielen Ländern mit direktem karitativem Tierschutz. PETA Deutschland wird von Spenden getragen.

PETAs Einsatz für Tiere und Menschen in Not
Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine ist ein Team von PETA Deutschland vor Ort im Einsatz, um den Tieren und Menschen in Not zu helfen. Die Tierrechtsorganisation sorgt dafür, dass Tiere medizinisch versorgt, in Sicherheit gebracht und gegebenenfalls in ein neues und liebevolles Zuhause vermittelt werden. Sie transportiert kontinuierlich Tiernahrung ins Kriegsgebiet und finanziert wichtige Projekte wie eine Tierklinik in Charkiw. Innerhalb kürzester Zeit ist so das größte karitative Projekt in der Geschichte von PETA Deutschland entstanden.

Das hat PETA in der Ukraine bisher erreicht
Die Organisation hat den Ausbau von lokalen Tierheimen in der ungarisch-ukrainischen Grenzregion finanziert und den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zur sicheren Unterbringung von Tieren unterstützt. Die Tiere werden in diesen Einrichtungen medizinisch versorgt, geimpft und entwurmt. Hautkrankheiten, Knochenbrüche und schwere Verletzungen werden behandelt, aber auch seelische Traumata können langsam gesunden. Schließlich werden sie über eine Partnerorganisation an deutsche Tierheime vermittelt, die liebevolle Familien für sie finden. Circa 250 Hunde und Katzen warten dort im Moment darauf, endlich in ein neues Zuhause umzuziehen.

In Charkiw hat die Tierrechtsorganisation den Umbau einer Tierklinik mitfinanziert, damit gerettete Tiere direkt vor Ort behandelt werden können und nicht erst auf den gefährlichen Transport zur Grenze warten müssen. PETAs mutige Partner:innen von Animal Rescue Kharkiv kümmern sich dort um zumeist schwer verletzte, kranke und abgemagerte Lebewesen – circa 100 Tiere werden dort jeden Tag versorgt. Vier Tierärztinnen und Tierärzte sind trotz Stromausfällen und Raketenangriffen rund um die Uhr im Einsatz und riskieren dabei auch ihr eigenes Leben. Obwohl Charkiw besonders umkämpft ist, retten die Menschen von ARK immer wieder Tiere aus dem umliegenden Kriegsgebiet.

Vor allem in Anbetracht des harten Winters ist ausreichend Nahrung entscheidend für das Überleben der Tiere. PETAs Team versorgt zusammen mit lokalen Tierschutzgruppen im ganzen Land jeden Tag über 6.500 Tiere mit Nahrung. Insgesamt wurden bereits mehr als 1,2 Millionen Kilogramm geliefert.

Nicht zuletzt hat die Organisation zwei leere Pferdeställe (alle Pferde sind in Sicherheit) und zwei leerstehende Wohnungen zur Versorgung von Katzen angemietet, um- und ausgebaut. An diesen Orten bringt eine ukrainische Partnerorganisation mit PETAs finanzieller Hilfe mehr als 800 Tiere durch den Winter. Außerdem wurden dringend benötigte Generatoren, Winterausrüstung und Fahrzeuge zum Transport von Tieren gekauft.

Über 2.000 gerettete Tiere
Insgesamt konnte PETA seit Kriegsbeginn mehr als 2.000 Tiere retten und die Ernährungssicherheit unzähliger weiterer Vierbeiner gewährleisten. Ihr Team und ihre Partner:innen leisten alles in ihrer Macht Stehende, um so viele Tiere wie nur möglich außer Landes und in Sicherheit zu bringen.

Der Einsatz geht weiter!
Leider ist ein Ende des Kriegs zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzusehen. Als Tierrechtsorganisation steht PETAs Rolle in diesem Konflikt fest: Sie wird die Tiere nicht im Stich lassen und sich auch weiterhin unermüdlich für deren Sicherheit einsetzen. Sie wird das durch Spenden finanzierte Projekt weiter ausbauen und fortführen. Alle, die mehr über dieses außergewöhnliche Hilfsprojekt erfahren oder dieses unterstützen möchten, finden weitere Informationen unter: PETA.de/Kampagnen/Peta-Helps-Ukraine

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