Die Regierung hat sich blamiert

Polen Ein katarischer Investor sollte die Werften in Stettin und Gdingen retten. Jetzt droht ein Fiasko, denn der Investor zahlt nicht. Premier Tusk sucht einen Ausweg 

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Katar hat in Polen während der vergangenen Wochen viele Kopfschmerzen verursacht. Investoren aus dem arabischen Land Katar waren angetreten, die Schiffbauer in Stettin und Gdingen zu retten, was noch im Mai als großer Erfolg der Regierung Tusk gefeiert wurde. Doch der in Aussicht stehende Investor hat sich in Luft aufgelöst und das polnische Kabinett in eine tiefe Krise gestürzt.

„Die Firma Stichting Particulier Fonds Greenrights hat das Geld für die beiden Betriebe nicht überwiesen“, hieß es Mitte der Woche aus dem Schatzministerium. Am 17. August um Mitternacht war die Frist für die Zahlung abgelaufen, bereits die zweite. Ursprünglich sollte der katarische Investor am 21. Juli 381 Millionen Zloty (90 Millionen Euro) für die bei