Präsident aus dem Osten

Buzek Polens Ex-Premier Buzek hat beste Aussichten, Präsident des EU-Parlaments zu werden. Die Stimmen der größten Fraktionen sind ihm sicher – für eine halbierte Amtszeit
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In Warschau klirrten die Champagner-Gläser. „Wir haben gewonnen“, wird die jüngste Entscheidung von Mario Mauro bejubelt, seine Kandidatur für den Posten des EU-Parlamentspräsidenten zurückzuziehen. Der Italiener habe, hieß es, nicht genug Unterstützung von der größten Fraktion im Parlament, der Europäischen Volkspartei (EVP) – trotz der Kampagne von Silvio Berlusconi. Nun schlägt die Stunde des Jerzy Buzek, dem die Unterstützung der EVP bereits sicher ist ebenso wie Zustimmung aus Deutschland und Frankreich. Weil die Stimmen der EVP-Fraktion für einen Sieg Buzeks nicht ganz reichen, einigte man sich mit den Sozialisten, die nun auch für den Polen votieren. Allerdings bleibt Buzek nur für zweieinha