Ursachen gesellschaftlicher Konflikte

Theorie des Milieukampfes Warum Milieukämpfe für gesellschaftliche Konflikte eine bedeutende Rolle spielen. Eine neue Theorie gibt an einem aktuellen Beispiel Antworten.

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Auch im Jahr 2020 wirkt die deutsche Gesellschaft vielfach gespalten. Als Grund dafür wird häufig medial die COVID-19-Pandemie sowie deren Folgen identifiziert. Folgt man diesem Gedankengang, finden sich, mutmaßlich, auf der einen Seite die Befürworter der Corona-Maßnahmen und auf der anderen die „Corona-Leugner“. Schwarz, weiß – sehr übersichtlich. Doch ist die Welt so einfach? Für den ein oder anderen sicherlich, wer allerdings an einem friedlichen Miteinander interessiert ist, muss sich für die gesellschaftliche Wirklichkeit interessieren und diese zeichnet ein völlig anderes Bild der Realität.

Die Augen nicht für die gesellschaftlichen Entwicklungen verschließen

Hierfür soll ein wenig ausgeholt werden, denn ein Verstehen ist nicht möglich, solange nicht ein deutlicher Hinweis auf den gesellschaftlichen Zerfall erfolgt, denn es gibt eine messbare Erosion der sozialen Milieus. Oder einfacher ausgedrückt: die deutsche Gesellschaft zerbricht in immer kleinere Lebenswirklichkeiten. Wie viele es davon wirklich gibt, ist umstritten. In Deutschland spricht man im Jahr 2020, laut den Studien des Sinus-Institutes. von folgenden Milieus:

  • Traditionelles Milieu (ca. 11 % der Bevölkerung)

Menschen, die dem traditionellen Milieu zugeordnet werden, legen großen Wert auf Sicherheit sowie den Erhalt jener Teile der Vergangenheit, mit denen man sich emotional verbunden fühlt. Sehr oft wird diese als „bessere Zeit“ oder als ein Sehnsuchtsort wahrgenommen. Das traditionelle Milieu wird seit 2020 in „verwurzelte Festhalter“ (4 %) sowie den „modernisierenden Bewahrern“ (7 %) unterteilt und ist seit 2018 um 2 % geschrumpft. Heute gehören ihm ca. 11 % der Bevölkerung an.

  • Prekäres Milieu (ca. 9 %)

Personen, die dem prekären Milieu angehören, zählen zur Unterschicht, die den Anschluss an die mittleren Milieus händeringend sucht und zum einen von realen Zukunftsängsten, aber auch von irrationalen Befürchtungen gelenkt wird. Man ist arm und fühlt sich auf jeder Ebene auch so. Das soziale Umfeld erschwert den eigenen Aufstieg und es bestehen nur wenige Möglichkeiten, die eigene Lebenswirklichkeit zu verlassen. So bleibt das Leben für ca. 9 % der Bevölkerung oft trostlos und grau.

  • Hedonistisches Milieu (ca. 15%)

Im hedonistischen Milieu finden sich die Anhänger der Spaßgesellschaft, die ganz einfach nur leben und dabei so viel an Freude empfinden wollen, wie möglich. Dabei betrachten sie Erwartungen als lästig und Traditionen sowie Konventionen als überflüssig. Die Angehörigen dieser Kategorien wollen etwas erleben und dafür zeigen sie sich anpassungsfähig, denn letztendlich bindet sie nichts. Das hedonistische Milieu wird seit 2020 in „Konsum-Hedonisten“ (8 %) sowie „Experimentalisten“ (7 %) unterteilt. Es umfasst ca. 15 % der Bevölkerung.

  • Bürgerliche Mitte (ca. 13 %)

Bei der bürgerlichen Mitte handelt es sich um den klassischen Mainstream, der die herrschende Ordnung stützt und dazu einen leistungsstarken Beitrag leistet. Die zentralen Themen sind Sicherheit, Ordnung sowie das Finden eines Platzes im bestehenden System. Im Gegensatz zum traditionellen Milieu akzeptiert man Veränderungen und trägt diese auch mit, wenn bewährte Kräfte sie glaubwürdig verkaufen. Die bürgerliche Mitte wird seit 2020 noch in „Statusorientierte“ (7 %) und „Harmonieorientierte“ (6 %) unterteilt. Ihr gehören ca. 13 % der Bevölkerung an.

  • Adaptiv‐pragmatisches Milieu (ca. 11 %)

Bei der adaptiv-pragmatischen Lebenswirklichkeit handelt es sich um die junge und moderne Mitte der Gesellschaft, die primär von Nützlichkeitsaspekten geleitet wird. Sie ähnelt der bürgerlichen Mitte, ist aber noch biegsamer und flexibler, um einen Platz in der Gesellschaft zu erlangen, der das eigene Leben auf Dauer absichert. Diese „Schublade“ zeichnet sich daher durch eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus. Sie ist weltoffen und steht Veränderungen positiv gegenüber. Das Milieu ist seit 2018 um ca. 1 % gewachsen und umfasst ca. 11 % der Bevölkerung.

  • Sozial-ökologisches Milieu (ca. 7 %)

Die Anhänger des sozial-ökologischen Milieus sind die klassischen Verfechter der politischen Korrektheit und Vielfalt, die sich selbst als das soziale und ökologische Gewissen des Landes betrachten, aktiv versuchen, andere von ihren Idealen zu überzeugen, und den Anstoß für Veränderungen geben In der Regel gelingt es ihnen, ihre Themen so zu platzieren, dass sie, im Verhältnis zu ihrem relativen Bevölkerungsanteil von 7 %, überproportional wahrgenommen werden.

  • Konservativ‐etabliertes Milieu (ca. 10 %)

Das konservativ-etablierte Milieu lässt sich als das klassische Establishment beschreiben. Man hat einen traditionellen Führungsanspruch und zumindest die alte Bundesrepublik maßgeblich mitgestaltet. Diesem Milieu gehören ca. 10 % der Bevölkerung an.

  • Liberal‐intellektuelles Milieu (ca. 7 %)

Angehörige des liberal-intellektuellen Milieus kennzeichnen sich durch einen hohen Bildungsstandard sowie eine liberale Grundhaltung. Ihr Antrieb ist die Freiheit. Letztendlich zählt für sie Selbstverwirklichung sowie die persönliche Entfaltung. Der Anteil an der Bevölkerung beträgt ca. 7 %.

  • Milieu der Performer (ca. 8 %)

Zum Milieu der Performer zählt man die international orientierte Leistungselite des Landes. Sie denkt nicht mehr in nationalen oder gar regionalen Grenzen, sondern global. Konsum und Statussymbole sind für sie von zentraler Bedeutung, wobei Letztere ganz bewusst zur exklusiven Abgrenzung dienen. Dieser Lebenswirklichkeit gehören ca. 8 % der Bevölkerung an.

  • Expeditives Milieu (ca. 9 %)

In der expeditiven Lebenswirklichkeit findet sich eine junge, kreative und hochgebildete Elite, die sich geistig und seelisch neuen Ideen öffnet und Altes hinter sich lässt. Es handelt sich um Nonkonformisten, die wenig mit dem Establishment oder Traditionen anfangen können. Kein Denken in Grenzen und eine starke Vernetzung sind hier charakteristisch. Das Milieu ist seit 2018 um ca. 1 % gewachsen und umfasst ca. 9 % der Bevölkerung.

Eine völlig heterogene Gesellschaft

Jedes dieser Milieus definiert sich am Ende dadurch, dass diejenigen, die ihnen angehören, spezifische Weltansichten, Verhaltensmuster, Normen, Werte oder Vorstellungen von einem guten Leben teilen. Manche Milieus haben dabei einen Führungsanspruch (z.B. das sozial-ökologische Milieu) und versuchen aktiv die Gesellschaft in ihrem Sinne zu gestalten, andere wiederum bevorzugen mehr oder weniger eine isolierte Existenz, in der sie nicht gestört werden wollen (z.B. die Hedonisten). In der Summe macht es daher Sinn von vielen kleinen Gesellschaften in der Gesellschaft zu sprechen.

Milieukonflikte und Milieukampf

Das Problem liegt nun darin begründet, dass alle Darsteller auf einer einzigen Bühne tanzen möchten, d.h. dass die Interessen eines Milieus nicht selten in Konflikt mit denen anderer kommen können. Auch Einfluss, Macht oder Ressourcen gibt es nicht unbegrenzt. Dadurch, dass viele neue Lebenswirklichkeiten entstanden sind, hat sich das gesellschaftliche Konfliktpotential geradezu dramatisch erhöht, da weitaus mehr unterschiedliche – teilweise unvereinbare - Vorstellungen aufeinandertreffen, als je zu vor. Die daraus resultierenden Auseinandersetzungen lassen sich unter dem Begriff des Milieukampfes zusammenfassen.

Milieukampf bedeutet, dass sich zwischen den Lebenswirklichkeiten (Milieus) einer Gesellschaft (oder mehrerer Gesellschaften) Konflikte ergeben, die aktiv oder passiv ausgetragen werden. Dem Milieukampf gehen dabei stets Milieukonflikte voraus. Milieukonflikte sind dabei Konflikte, die dann begründet werden, wenn die Bedürfnisse der Milieubildenden teilweise oder gänzlich unerfüllt bleiben bzw. das Selbstverständnis der Lebenswirklichkeit attackiert wird. Im Milieukampf können auch Milieukoalitionen entstehen.

Beispiel „Corona-Leugner“

Ziehen wir das aktuelle Beispiel heran. Bei den „Corona-Leugnern“ handelt es sich nicht um eine homogene Masse, sondern um eine Milieukoalition. Hier finden sich Hedonisten, die sich durch die Corona-Maßnahmen in ihrem Erleben und Spaß eingeschränkt fühlen ebenso, wie auch liberal-intellektuelle, dies es schon aus Prinzip nach Freiheit dürstet. Prekäre schließen sich an, wie traditionelle, die ihre alte Welt zurückwollen oder auch Expeditive, die einfach alles neudenken möchten. Dies ließe sich so fortsetzen. Dass dabei auch die schrillen Ränder hervortreten, wundert nicht, denn es handelt sich um ein völlig buntes Gemisch, das über die Milieugrenzen hinausgeht und auch nur temporär Bestand haben wird. Vermutlich entstehen durch die Austragung derartiger Konflikte, durch Spaltung, auch neue Lebenswirklichkeiten, allerdings müsste das noch empirisch untersucht werden.

Diese Koalition hat aber kein gemeinsames Ziel. Das anzunehmen, wäre fatal, sondern die jeweilige Unzufriedenheit entlädt sich letztendlich am Thema Corona. Warum? Die Antwort ist simpel; viele Lebenswirklichkeiten haben im „Alltag“ keine Möglichkeit Milieukonflikte zu artikulieren, Einfluss zu üben oder generell Gehör zu finden und so entladen sich – teilweise – thematisch völlig unabhängige Probleme am Thema „COVID-19“.

Es handelt sich daher um Milieukämpfe. Möchte man diese befrieden, so ist nicht eine homogene Masse zu hören, sondern die Bedürfnisse einzelner Lebenswirklichkeiten sind zu betrachten. Oder einfacher gesagt: wenn verhindert werden soll, dass der Prekäre an einer „Corona-Leugner-Veranstaltung“ teilnimmt, so ist es von Nöten, dessen soziale und emotionale Situation als Abgehängten zu ändern. Bei den Hedonisten wäre es ratsam, ihnen den Spaß am Leben zurückzugeben. Geschieht dies nicht, wird sich die Unzufriedenheit an anderer Stelle erneut entladen.

Es ist daher eine Auseinandersetzung mit realen Interessen, Wünschen und Problemen gefragt, was aber in der Regel schon daran scheitert, dass diese sich oft nicht mit denen der Milieus vereinbaren lassen, die im Kampf gegenüberstehen. Eine verzwickte Situation, die letztendlich nur durch demokratischen Konsens gelöst werden kann, denn Corona ist nur ein Aufhänger zur Entladung. Der nächste wird folgen.

Zusammenfassung

Die Bezeichnung Corona-Leugner ist am Ende ein politischer Milieukampfbegriff, der zur Verfestigung einer Milieukoalition beiträgt, die nur durch die Missachtung der Bedürfnisse und der Identitätswünsche einzelner Milieus entstanden ist. Dieser Zusammenschluss wird auf Dauer zwar, im Sinne eines einheitlichen Zieles, keinen Bestand haben, vertieft aber gesellschaftliche Gräben mit rasender Geschwindigkeit und trägt das Risiko in sich, dass es immer weitere Entladungen verdeckter und offener Milieukonflikte, bei sich wandelnden Aufhängern und Beteiligungen, geben wird. Milieukoalitionen als pseudo-homogene Masse zu betrachten ist, unabhängig ob dieses aus taktischen Gründen geschieht oder aus echter Überzeugung, kontraproduktiv. Vielmehr sollten die Auseinandersetzungen als das betrachtet werden, was sie wirklich sind: Als Milieukämpfe, in denen die Normen, Wertvorstellungen, Handlungsweisen und Prioritäten unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten aufeinanderprallen.

Andreas Herteux ist ein deutscher Philosoph, Wirtschaftswissenschaftler, Publizist, Sozialforscher, Autor und der Gründer der Erich von Werner Gesellschaft, einer unabhängigen Forschungseinrichtung, die sich mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen sowie Lösungen beschäftigt. Er ist für mehrere nationale und internationale Medien publizistisch tätig. Seine Bücher wurden in insgesamt 10 Sprachen übersetzt.

Eingebetteter Medieninhalt

Herteux neustes Werk „Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert: Neue Erklärungsansätze zum Verständnis eines komplexen Zeitalters“ (Erich von Werner Verlag, 01.08.2020) versucht die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wirklichkeiten des 21. Jahrhunderts mit frischen Ideen und Modellen neu zu deuten. Damit liefert er ein faszinierendes Panorama des 21. Jahrhunderts, das zu einer dringend notwendigen Diskussion einlädt.

Glossar

Dieses Glossar fasst die zentralen Begriffe der vorliegenden Monografie noch einmal zusammen. Gleichzeitig nimmt es Definitionen auf, die für das vorliegende Werk nur eine begrenzte Relevanz haben, für die weitere Diskussion und Vertiefung, im Sinne einer Gesamtschau gesellschaftlicher Entwicklungen, aber eine wichtige Rolle spielen können.

Homo stimulus

Unter einem Homo stimulus versteht man eine derartig konditionierte Person, die an eine permanente Konfrontation mit hochfrequentierten, kurzen sowie künstlichen Reizen gewöhnt ist und sich ihnen kaum oder nur teilweise entziehen kann oder will. Im Gegenteil werden bestimmte Reize oft selbst eingefordert oder ein entsprechender Reizdialog angestoßen.

Identifikationsdissonanz

Die Theorie der modernen Identifikationsdissonanz, die voraussetzt, dass die Erosion der Lebenswirklichkeiten sich dynamisiert hat und die Möglichkeiten der Selbstentfaltung sich potenziert haben, besagt, dass es zunehmend Konflikte des Einzelnen bezüglich der eigenen Rolle als Teil eines Milieus und des persönlichen Individualisierungs- und Einbettungsprozesses geben kann und diese langfristig Einfluss auf die gesellschaftlichen Entwicklungen und Strukturen nehmen werden

Kollektiver Individualismus

Unter einem kollektiven Individualismus wird ein Individualismus verstanden, bei dem das Individuum so eingebettet wird, dass die individuelle Selbstentfaltung innerhalb eines nicht oder kaum sichtbaren Rahmens stattfinden kann. Der kollektive Individualismus ist zugleich die Bezeichnung einer Zeitperiode. Grundsätzlich sind zwei Varianten zu unterscheiden:

Vollständiger kollektiver Individualismus

Der vollständige kollektive Individualismus ist das Produkt eines totalen Individualisierungsprozesses, der nicht mehr durch Milieukämpfe sowie weitere Einschränkungen gehemmt wird. Er ist die Reinform, bzw. das Ideal des kollektiven Individualismus und dürfte im 21. Jahrhundert nicht mehr erreicht werden.

Unvollständiger kollektiver Individualismus

Der unvollständige kollektive Individualismus ist ein kollektiver Individualismus, bei dem der Individualisierungs- und Einbettungsprozess gehemmt oder verlangsamt, wird bzw. nicht vollständig abgeschlossen werden kann. Typische Faktoren dieser Hemmung wären z.B. Milieukämpfe oder die Identifikationsdissonanz. Es handelt sich daher um eine aktuelle Realitätsform. Der kollektive Individualismus des 21. Jahrhunderts wird ein unvollständiger sein.

Milieukampf

Milieukampf bedeutet, dass sich zwischen den Lebenswirklichkeiten (Milieus) einer Gesellschaft (oder mehrerer Gesellschaften) Konflikte ergeben, die aktiv oder passiv ausgetragen werden.

Milieukonflikt

Dem Milieukampf gehen stets Milieukonflikte voraus.

Milieukonflikte sind Konflikte, die dann begründet werden, wenn die Bedürfnisse der Milieubildenden teilweise oder gänzlich unerfüllt bleiben bzw. das Selbstverständnis der Lebenswirklichkeit attackiert wird.

Moderne Reizgesellschaft

Unter einer modernen Reizgesellschaft versteht man einen Zusammenschluss von Individuen, der in starker Frequenz beeinflussenden, in der Regel künstlich erzeugten Reizen ausgesetzt ist und sich diesen nur schwer oder nicht entziehen kann bzw. das zum Teil auch nicht möchte.

Verhaltenskapitalismus

Unter Verhaltenskapitalismus versteht man eine Spielart des Kapitalismus, in der menschliches Verhalten zum zentralen Faktor für die Produktion und Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen wird.

Wertekapitalismus

Der Wertekapitalismus [die Wertemarktwirtschaft] ist eine Wirtschaftsordnung, in der Werte zu einem Produktionsfaktor werden.

Zeitenwandel

Unter einem Zeitenwandel versteht man einen zeitlichen Abschnitt, in dem sich dessen einzelne Elemente auf eine solche Art und Weise dynamisch gegenseitig beeinflussen, dass diese eine Neuordnung der bisherigen (globalen) Machtverhältnisse bewirken können.

Diese Elemente sind:

Umgang mit dem technologischen Fortschritt (z. B. Digitalisierung, Verhaltenskapitalismus, Homo stimulus, Biotechnologie, KI, Optimierung des Menschen) Aufstieg neuer Konkurrenten auf den Weltmärkten (z. B. asiatische Staaten) Schwäche der westlichen Welt (z. B. durch Instabilität, schwindendes Vertrauen in bestehende Ordnungen, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit oder durch den politischen Aufstieg Chinas) Veränderung der Umweltbedingungen (z. B. durch Klimawandel, Pandemien, Ressourcenausbeutung oder Umweltzerstörung) Fehlen von Perspektiven bei einem Teil der Menschheit (z. B. durch Überbevölkerung oder unbefriedigte Grund- und Sicherheitsbedürfnisse)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

EvW

Andreas Herteux ist der Leiter der Erich von Werner Gesellschaft, einer unabhängigen Einrichtung, die sich mit den Themen der Zeit beschäftigt.

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