Der Journalist Glenn Greenwald berichtete am Montag auf dem Onlineportal The Intercept über direkte Verstrickung der NSA mit Israels Angriffen auf Gaza. Sie unterstützte den israelischen Abhördienst ISNU bei der Überwachung und Zielerfassung von Palästinensern. Ohne diese konstante und großzügige Unterstützung wären die israelischen Aktionen nicht möglich gewesen. Der Journalist veröffentlicht diese Informatione in seinem Beitrag »Bargeld, Waffen und Überwachung – Die USA spielen bei jedem israelischen Angriff eine Schlüsselrolle«. Die Geheimdienste verweigerten jede Stellungnahme zu dem Bericht.
In einem Interview mit dem US-Fernsehender CNN wies der Vorsitzende der Hamas im Exil, Kalid Meschaal, Vorwürfe zurück, seine Organisation nutze die Zivilbevölkerung als »menschliche Schutzschilde«. Es sei »unmöglich«, daß Hamas-Kämpfer überall dort gewesen seien, wo Zivilisten getötet wurden. Die Hamas »opfert sich für das Volk auf und benutzt Zivilisten nicht als menschliche Schutzschilde für ihre Soldaten«.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bis Montag durch israelische Angriffe 1830 Palästinenser getötet, zwei Drittel davon seien Zivilisten. Auf israelischer Seite starben seit Beginn der Offensive 64 Soldaten und drei Zivilisten. Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat derweil eine UN-Verwaltung über den Gazastreifen ins Gespräch gebracht.
Aus der jungen Welt vom 5.8.14
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