Mit dieser Woche ist die Corona-Krise in ihre zweite, vielleicht schon entscheidende Phase eingetreten – den mehr oder weniger geregelten Austritt aus dem Lockdown. Die erste Phase, Hammer genannt, war dagegen ein Kinderspiel, denn die fundamentale Kontakt- und Öffnungssperre betraf, wenn auch hammerhart, alle grundsätzlich gleichermaßen. Auch deshalb erlebten wir eine für Deutschland einmalige Solidarität. Für eine historische Sekunde von vier Wochen war eine Bevölkerung in Friedenszeiten bereit, ihre Individualinteressen voll hinter das Gemeinwohl, den Schutz von Leben und Gesundheit der potenziellen Kranken, zurückzustellen.
Und das mit Erfolg: Das angestrebte „flatten the curve“, das Abflachen der Kurve, ist bisher gelungen. Zugleich gelang es den Regierungen auf Bundes- wie auf Landesebene, durch entschiedenes Handeln enorme Popularitätsgewinne zu erzielen, während die Populisten sich selbst zerfleischten und in Verschwörungstheorien ergingen. Damit erlebten wir einen bemerkenswerten Transfer bereits verloren geglaubter Autorität zurück zum Nationalstaat und zu den Volksparteien.
Jetzt aber beginnt die zweite Phase, auch Tanz genannt, das schrittweise Verlassen der härtesten Einschnitte. Und es droht in der Tat ein heißer Tanz zu werden. Denn sofort beginnt das große Hauen und Stechen, der harte Clash der Individualinteressen. Ob Kaufleute oder Künstler, Eltern oder Gläubige, Schüler oder Sportler: Alle wollen wieder am normalen Leben teilhaben; wer wollte es ihnen auch verübeln.
Wenn es aber stimmt, worauf alle Experten hinweisen – und alles spricht dafür –, dass wir noch immer am Anfang dieser Pandemie stehen, dann ist damit der heikelste Punkt der Krise erreicht. Denn jetzt beginnt für die Entscheidungsträger der hochkomplexe Prozess der Abwägung. Wie hältst Du’s mit den Grund- und Menschenrechten?, lautet die Gretchenfrage. Was wiegt schwerer: die Gewerbe- oder die Religionsfreiheit, die Versammlungsfreiheit oder der Schutz der Gesundheit?
Nur eines steht dabei fest: Fast alle Betroffenen halten ihr eigenes Recht für das wichtigste. In gewisser Weise, so die Ironie der Geschichte, ist damit der konsensuale Ausnahmezustand schon wieder beendet und die politische Normalität zurückgekehrt. Die Politiker werden wieder zu Getriebenen, allerdings unter dramatisch verschärften Vorzeichen. Denn immer geht es jetzt ums Ganze: die Existenz der Betroffenen, ihre Grund- und Menschenrechte.
In den nächsten Wochen und Monaten muss sich erweisen, ob der Autoritätsgewinn der etablierten Politik von Dauer ist – oder ob er ihnen im Verlauf der schwierigen Abwägungsprozesse unter den Händen zerrinnt. Denn zugleich wittern die Rechtspopulisten bereits die Chance auf ein Comeback. Mit ihrer Fundamentalkritik an allen Anti-Corona-Maßnahmen könnten sie bei einer Bevölkerung punkten, die der harten Belastungen zunehmend überdrüssig wird.
An dieser hochsensiblen Stelle hat die Kanzlerin versucht, dem munteren Exit-Treiben Einhalt zu gebieten, und dabei doch nur mehr Öl ins Feuer gegossen – mit ihrer Kritik an den angeblichen „Öffnungsdiskussionsorgien“. So richtig es ist, eindringlich vor verfrühten Öffnungen zu warnen, so falsch war es, dies mit einer Kritik der Diskussion an sich zu verbinden. Denn mit dieser Absage an die Debatte hat Merkel ihre alten Kritiker auf den Plan gerufen. Damit zieht sie sich erneut den Vorwurf eines Diskussionsverbots durch vermeintliche Alternativlosigkeit zu.
Denn dahinter lauert der eigentliche Grundkonflikt: Während die Kanzlerin seit Beginn der Krise an die Einsicht und Mündigkeit der Bürger appelliert, werfen andere ihr geradezu lustvoll deren Entmündigung vor. An der Spitze die Bild-Zeitung, die seit Tagen dem aufkommenden Protest eine Stimme verleiht, indem sie „Wir sind mündige Bürger“ postuliert und die eingeschränkten Grundrechte regelrecht zurückfordert.
Hier aber liegt die eigentliche Verkürzung: Diejenigen, die jetzt in populistischer Manier auf ihre eigene Mündigkeit pochen, verdrängen, dass es darum derzeit gar nicht geht. Natürlich kann der mündige Bürger auch über seine Gesundheit entscheiden, und er tut dies tagtäglich, etwa indem er raucht oder übermäßig trinkt. Er darf das auch, weil er damit normalerweise keine Krankheit in Kauf nimmt, die zugleich über das Leben der anderen entscheidet. Das aber kann in Corona-Zeiten ganz schnell der Fall sein, wenn die Ärzte in den Krankenhäusern, wie in Italien oder New York, im Falle der Triage tatsächlich über Tod und Leben derer entscheiden, die sie gerade noch behandeln können oder eben sterben lassen müssen.
Diese für Deutschland dank des erfolgreichen Shutdowns unsichtbare Gefahr wird von den medialen Öffnungs-Apologeten leichtfertig verdrängt. Und zwar in dem angenehmen Wissen, dass die politische Verantwortung ja eh die anderen tragen müssen. Und mit ziemlicher Sicherheit wird die Bild-Zeitung schon morgen die erste sein, die die Regierenden dafür anklagt, wenn die Infektionszahlen wieder dramatisch hochgehen.
Kommentare 52
>>Denn dahinter lauert der eigentliche Grundkonflikt<<
Der eigentliche Grundkonflikt, Herr von Lucke, ist der zwischen denen, die arbeiten, und denen, die ihr "Kapital arbeiten lassen". Sie zählen einige kleinere Egoismen auf. Den eingetlichen Konflikt behandeln sie gar nicht.
Bis auf Ihre nicht verständnisvolle und damit Öl ins falsche Feuer gießende „Außensicht-Interpretation“ von Merkels angesichts ihres wissenschaftlich fundierten Kenntnisstands sichtlich zurecht genervter Äußerung in Bezug auf ihre Partei-Selbstdarstellungs-Kollegen, der „Öffnungsdiskussionsorgien“, stimme ich mit Ihrem Artikel überein.
Ich habe bereits an anderer Stelle in diesem Forum auf die Verantwortung auch der Mediengestalter in dieser speziellen Katastrophen-Situation hingewiesen. Ob ich gehört wurde, bleibt wohl im Nebulösem. Verhängnisvollerweise trifft man auf die „Lindnerisierung“ des Denkens und Agierens überall, also auf die diebisch und selbstherrlich präsentierte neoliberale asoziale Dummheit sozusagen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Rein in nicht mehr bewältigbare Probleme durch Egoismus und Profitgier, raus aus der schlimmsten Bedrohung durch Solidarität und Kooperation, Rein in nicht mehr bewältigbare Probleme durch Egoismus und Profitgier, raus aus der schlimmsten Bedrohung durch Solidarität und Kooperation, Rein in nicht mehr bewältigbare Probleme durch Egoismus und Profitgier, raus aus der schlimmsten Bedrohung durch Solidarität und Kooperation, …
Wie lange soll das so weitergehen?
An diesem Punkt angekommen ist das exponentielles Wachstum der ökonomisch verbrieften und unentwegt befeuerten asozialen Dummheit deutlich zu erkennen. Auch in diesem Kontext ist ein „flatten the curve“, ein Abflachen der Kurve, unverzichtbar, wenn die Menschheit auf kurz oder lange nicht in ihrer eigenen multiplen Scheiße untergehen will. Dieses ist aber nur dann noch zu Erreichen, wenn Solidarität und Kooperation ab sofort nachhaltig zur gesellschaftlichen Grundausrichtung gehören!
All diejenigen, die derweil anderen aus Prinzip lieber „in die Förmchen pinkeln“, sollten dies künftig unter sich ausmachen. Kooperiert wird fortan nur mit denjenigen, die selber auch kooperieren. All die anderen – an erster Stelle natürlich die Wirklichkeitsverdreher und populistischen Dummschwätzer - verbleiben links und rechts am Wegesrand zurück, legen sie doch auf ein konstruktives Miteinander offensichtlich keinen Wert.
Übrigens, niemand ereilt dieses, weil ein anderer ihn als solches benennt, sondern weil er sich selbstverantwortet genau so verhält, was natürlich genau so selbstverantwortet abgestellt werden kann.
Was dafür der Maßstab ist? Freiheitlich demokratisches Verständnis auf der Ebene eines intelligenten Umgangs mit Pluralität, die eben nicht das Recht auf zersetzende Agitation enthält. Fortgesetzte Ignoranz verdient keine Toleranz.
Anmerkung: Eine Innensicht-Interpretation ließe meine Verärgerung deutlich werden, auch wenn diese aus Gutmenschensicht vermutlich viel zu übertrieben daherkommt. Aber ein „Gutmensch“ will ich gar nicht sein, wohl aber zusammen mit anderen „gute Menschen“.
Sind Solidarität und Kooperation als gesellschaftliche Grundausrichtung eine Illusion? Ja, solange wir dagegen sind!
Naja da muss ich @rezplikativ und Max Goldt schon recht geben. Ein Blatt, dass den Altersrassismus ebenso schürt wie die Verachtung für Arbeitslose und Migranten muss als volksverhetzerisch angeprangert werden. Und wenn ich bedenke was Frau Künast an den Kopf geworfen bekam was unterste Schublade war ist rezplikativ's Kritik geradezu zurückhaltend und sachlich. Ich spreche mich nicht für Enteignungen aus aber beim Axel-Springer-Verlag wäre sie schon in Erwägung zu ziehen. Das sind volksschädigende Äußerungen und zerstören auch den Ruf Deutschlands wenn man von China z.B. Schadensersatz fordert.
"Diejenigen, die jetzt in populistischer Manier auf ihre eigene Mündigkeit pochen, verdrängen, dass es darum derzeit gar nicht geht."
Zur Mündigkeit gehört bekanntlich ja, dass man sich des eigenen Verstandes ohne Anleitung eines anderen bedienen kann. Dem Autor ist zuzustimmen, wenn er schreibt, dass wir an einem heiklen Punkt stehen. Keine der vor Wochen angekündigten Apokalypsen ist eingetreten. Wer dann nicht Verstand genug hat, wird darauf verweisen, dass wir doch schnell wieder zur Normalität zurückkehren können. In dem Artikel "Zwischen Lockdown-Leugnern und Pandemie-Panikern" nimmt Lorenz Borsche das Zahlenwerk auseinander und erklärt Statistik auch für Laien verständlich. Wir Menschen sind von Natur aus nicht geschaffen, exponentielles Wachstum und statistische Zusammenhänge intuitiv zu durchschauen. Jeder kann für sich die einfachen Proben zu Beginn des Artikels machen. Der Autor verweist auf die Fehler, die von Politikern und Medien gemacht worden sind (Versäumnisse zu Begin und Lügen beim Umgang mit Masken, die Vertrauen kosten). Aber er fordert auch Verständnis dafür, dass Entscheidung schwer zu vermitteln sind, wenn die Betroffenen noch keine Gefahr erkennen (können), weil ihnen das Wissen um Zusammenhänge fehlt. Sehr gut auch der Abschnitt zu Schweden, der mit einigen verbreiteten Illusionen aufräumen sollte.
"Erschreckend sind leider auch die Twitter Tweets des Freitag-Eigentümers, die dem Geist der BILD zum Thema Corona seit Wochen alle Ehre machen. Es gibt Tage im Land, da beschleicht einen das Gefühl, Angela Merkel hat als Einzige aus dem Wolkenkuckucksheim der Eliten ihren Verstand behalten und handelt dementsprechend verantwortungsvoll, vor allem sachlich und rational. Persönlich habe ich mich an der Merkel-Politik oftmals abgearbeitet und wenig davon zurückzunehmen, aktuell bin ich froh die Dame an der Regierungsspitze zu wissen und nicht diesen Mix aus Laschet, Spahn, Söder, Merz. (Wobei Herr Söder es nicht ganz verdient hat mit diesem Trio Infernal in einem Atemzug genannt zu werden.)"
Und wieder einer dieser Momente ... Sie wissen schon.
Zum Artikel: Bitte was???
"Für die meisten Menschen ist es schwierig, die Zahlen, mit denen wir von Journalisten tagtäglich bombardiert werden, richtig zu interpretieren. Dazu gehört nämlich eine profunde Kenntnis von Statistik gepaart mit gesundem Menschenverstand. Über das letztere verfügen viele Menschen, sicher auch Sie, über das erstere eher wenige, es ist und bleibt eine Orchideendisziplin für Nerds.
Wenn das Publikum bei Günther Jauchs Wer-wird-Millionär die Frage: Wieviel sind 20%, ein Viertel, ein Fünftel oder ein Zwanzigstel, mehrheitlich falsch beantwortet, muss niemand sich schämen zuzugeben, auch keine Ahnung zu haben. Auch wenn Prozentzahlen täglich in Zeitungen zitiert werden, sie werden selten verstanden.
Eine Aktie, die um 50% steigt, um dann wieder um 50% zu fallen, das ergibt was? Den Ursprungswert? Mehr? Weniger? Was würde eine Umfrage wohl mehrheitlich ergeben? Richtig: die falsche Antwort, denn in Wirklichkeit sind es nur noch 75% des Ausgangswertes. Und wieviel Mehrwertsteuer in Cent ist in meinem 3,50 € Käse enthalten? Nein, nicht 7% von 350, das wären 24,5 Cent, sondern nur 23 Cent. Sonst wird es zu wenig, wenn ich auf den Nettopreis wieder 7% aufschlage.
Fragen Sie mal, wie viele Menschen auf der Straße wissen, wie man das rechnet (dividiert durch 1,07 ergibt den Netto, die Differenz zum Brutto sind die gesuchten 7% MWSt). Nicht einer von zehn, jede Wette. Schon am Prozentrechnen scheitern also die meisten Menschen. Mit Corona-Zahlen wird es aber noch weit undurchsichtiger."
Ein bisschen Prozentrechnung mit Statistik zu verwechseln und das als "Orchideendisziplin für Nerds" hinzustellen ist dann aber doch zu dick aufgetragem. Das ist Niveau Realschule. Für wie dumm hält Herr Borsche die Leute eigentlich?
Nochmal zum Artikel. Ich gehe von guten Absichten des Autors aus. Finde aber, der Beitrag ist einfach misslungen. Erst wird einleitend erklärt wie dumm die Allgemeinheit so ist, wie statistisch gebildet der Autor ist, und dann wird mit Zahlen ins Blaue spekuliert und gezaubert, das mir ganz schwindelig wird. Allein der Dreh, aus Streecks 0,37 % mal eben 3,7 % zu machen, weil der Autor einen Kommafehler vermutet ... also bitte. Und am Ende bleibt ja doch, das man nichts weiß, die Zahlen nicht belastbar sind, und wir vertrauen müssen, dass die jeweiligen Maßnahmen wirken bzw. angebracht sind/waren. Gut, ok.
Sie beschreiben hier sehr treffend und sehr einleuchtend eine real bestehende mathematische Problematik von nicht wenigen Menschen. Ein erster Schritt der Besserung wäre, seine eigene mathematische Beschränktheit als solche zu erkennen und anzuerkennen und sich aufmerksam Sachverhalte von denjenigen erklären zu lassen, die derartige Zusammenhänge tatsächlich verstehen und auch zu erklären wissen. Ein zweiter Schritt wäre, diesbezüglich hinzuzulernen. Das fundamentlose Drauflos-Texten verbietet sich derweil für jeden seriösen Gesprächspartner,
Wie oft sind Sie schon in der Lage gewesen, in einem Zustand hoher Ungewissheit für andere lebenswichtige Entscheidungen treffen zu müssen? Das ist die Grundaussage des Artikels.
Der Autor hat sich der undankbaren Aufgabe gestellt, statistische Zusammenhänge einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wie schwer das ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, obwohl ich es bis vor einem Jahr mit Ingenieurstudenten zu tun hatte. Im Freundeskreis sieht es noch schlechter aus. Es mag aus Ihrer Sicht pädagogisch falsch sein, mit Prozentrechnung einzusteigen, aber das ist noch am ehesten bekannt.
Streecks Zahl hat er als zu niedrig charakterisiert, aber den Kommafehler als Möglichkeitsform eingeführt, da so etwas schließlich in Form des Eisengehalts von Spinat immer noch in den Hirnen der Allgemeinheit verankert ist. Hilfreich ist es jedoch nicht. Aus meiner Sicht ist die Unsicherheit des verwendeten Antikörpertests viel zu hoch, um aus dieser kleinen Stichprobe derartige Schlussfolgerungen zu ziehen. In meinem Blog "Sichere Antikörpertests auf SARS-Cov-2?" habe ich darauf hingewiesen und Zahlenvorlagen zur eigenen Rechnung geliefert. Die Basiswahrscheinlichkeit ist die große Unbekannte, die die Sicherheit der Testergebnisse sehr stark beeinflusst.
Mit einem Text stellt man sich der Kritik der Leser. Gerade in Diskussionen, die ideologisch aufgeladen sind, gehört Mut dazu, es trotzdem zu tun und Anfeindungen zu ertragen. Wir können alle irren, letztlich sind es aber überwundene Irrtümer, die uns weiter bringen.
"Gleichzeitig, wurde ja durch Prof. Homburg nachgewiesen, dass, als mit den Maßnahmen im ersten Schritt begonnen wurde, die Kurve schon auf dem Weg nach Unten war…"
Spielen Sie auf den gleichen Prof. Homburg an, der mit leicht durchschaubaren Tricks den Erfolg Schwedens feiert? (s. Artikel "Zwischen Lockdown-Leugnern und Pandemie-Panikern", Abschnitt Beispiel Schweden). Warum sollte seine Kurve der Realität entsprechen? Hat er die Annahmen seines Modells offengelegt und bis heute weiter geführt? Hier finden Sie ein anderes Modell, von dem die Autoren die Daten offengelegt haben. Danach ist R am 06.04. auf den Wert 1 gefallen und in der Folge drunter geblieben. In den einzelnen Bundesländern sah es unterschiedlich aus. In Bremen lag der Wert noch am 19.04. über 1. Man sollte nicht vergessen, dass dies Modelle sind. Versetzen Sie sich immer in die Lage von Verantwortungsträgern, die wenig Ahnung von den Eigenschaften dieser Modell haben und trotzdem handeln müssen. Die Frage lautet dann: Wo ist die sichere Seite? Die bisherige Erfahrung zeigt, dass einzelne Hotspots sofort das ganze Land wieder aufflammen lassen können.
Zu Ihrer Prognose: "Corona Bioerror: Is Steven Pinker About to Get Pwned?" (Martin Rees ist ein britischer Astronom und Philosoph für existenzielle Risiken mit ausgesprochen düsteren Aussichten, der voraussagt, dass die Menschheit nur eine 50/50-Chance hat, das 21. Jahrhundert zu überleben. Steven Pinker braucht kaum eine Einführung, aber kurz gesagt, er ist ein Evangelist der Idee, dass die Welt besser wird - reicher, schöner, sicherer - und dass sie auf diesem fröhlichen Weg in die unbestimmte Zukunft weitergehen wird. Anfang 2017 schlossen die beiden eine 400-Dollar-Wette darüber ab, ob Bio(t)error bis zum Ende des laufenden Jahres innerhalb eines einzigen Zeitraums von 6 Monaten eine Million Menschen töten wird.) Was setzen Sie?
Jedes Jahr sterben weltweit vermutlich zwischen 290.000 und 645.000 Menschen an Atemwegserkrankungen infolge einer Influenza-Infektion, so die neueste Schätzung eines internationalen Forschernetzwerks unter Federführung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC. Das sind deutlich mehr Grippe-bedingte Todesfälle als bislang angenommen. Zuvor ging man von einer sogenannten Excess Mortality Rate von 250.000 bis 500.000 jährlich aus.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2017-12/weltweite-studie-zahl-der-grippetoten-hoeher-als-gedacht/
Da wird Corona aber noch eine ganze Weile tanzen müssen, um den Wettbewerb als Sieger zu beenden.
"Jeder hält sein eigenes Interesse für das wichtigste."
Das ist doch die Grundpredigt des Kapitalismus. Mehrheiten sind die Akkumulation von Einzelinteressen, die sich gegenseitig erfolgreich vorspielen, daß es dieselben seien und andere irrelevant oder "nicht bezahlbar".
Ich halte das auch momentan für die eigentliche Triebfeder "staatlichen" Handelns bzgl. der Corona-Pandemie.
Gerne gelesen und an Fußball gedacht und die Römer und Brot und Spiele.
Was für Experten haben Sie denn gefragt? Für Hühnerfuttern und Bügelewäsche?
"Ich wage einmal heute schon heute eine Prognose, am Ende des Jahres, wird Corvid19 nicht einmal am Peak zu erkennen sein."
Da brauchen Sie nur heute im Freitag unter "Netzlese" zu schauen (oder auch SPON), dfa finden Sie: Übersterblichkeit deutlich gewachsen
Es ist nie zu spät aufzuwachen.
Ich begrüsse es immer, wenn mir zum Beispiel plausibel erklärt werden würde, warum Fußballspiele stattfinden ?
Ich vermisse z.B. konkrete Aussagen zum Warten von Klimaanlagen und zusätzliche Kontrollen.
Zumindest könnte man wissen, warum Schwester Gretched alias Moorleiche hier so viel Zeit für prosaische Dauerschleifen aufbringen kann:
Ein Kollege klärt auf:
Die Corona Krise im Krankenhaus
https://www.youtube.com/watch?v=GOnsdCfYh_Y
Ich gebe ehrlich zu, dass ich kurzzeitig geneigt war, Ihren menschenverachtenden Beitrag zu melden. Aber er soll stehen bleiben als Zeichen für alle anderen, dass man mit Ihnen als anständiger Mensch nicht mehr diskutieren sollte.
"Der Fußgruß wird uns wohl noch eine Weile begleiten"
Ich würde sogar vorschlagen wollen, daß man die schärfere Variante einführte und man sich gegenseitig mit einem Arschtritt begrüßte.
"Wie oft sind Sie schon in der Lage gewesen, in einem Zustand hoher Ungewissheit für andere lebenswichtige Entscheidungen treffen zu müssen? Das ist die Grundaussage des Artikels."
Nun ja, muss ich nicht, Sie nicht, und der Autor auch nicht. Und nach dem Hin - und Hergerechne des Autors bin ich da auch ganz froh.
"Der Autor hat sich der undankbaren Aufgabe gestellt, statistische Zusammenhänge einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wie schwer das ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, obwohl ich es bis vor einem Jahr mit Ingenieurstudenten zu tun hatte. Im Freundeskreis sieht es noch schlechter aus. Es mag aus Ihrer Sicht pädagogisch falsch sein, mit Prozentrechnung einzusteigen, aber das ist noch am ehesten bekannt."
Also wenn die allgemeine mathematische Bildung so schlecht ist, wie vom Autor dargstellt, sind die deutschen Schulabschlüsse nichts wert, oder? Ich kann es mir halt schwer vorstellen, dass es so schlimm sein soll. Aber gut, ich kann es auch nicht beurteilen.
Ich finde jedoch den Artikel so einfach nicht zielführend. Erst die pädagogische Lehrstunde, die eigenen Fähigkeiten hervorheben, und dann eine Argumentation zur aktuellen Situation mit Schätzungen, die ebenso spekulativ sind wie alle Übrigen gegenwärtig. Mit so einem Text würde ich mich nicht trauen irgendeiner Diskussion zu stellen. Es wird ja bei Telepolis auch ordentlich drauf eingedroschen in den Kommentaren. Ob der Autor der Debatte damit geholfen hat?
Danke für's verlinkte Video. Hörenswert. Guter Typ.
<< Wenn es aber stimmt, worauf alle Experten hinweisen – und alles spricht dafür –, dass wir noch immer am Anfang dieser Pandemie stehen, dann ist damit der heikelste Punkt der Krise erreicht.>>
Wie kommen Sie auf ALLE Experten?
Und was ALLES spricht dafür, dass wir am Anfang ... stehen?
Wie glaubwürdig bzw. belastbar ist eine solche Aussage, solange sie (nur) auf Testergebnissen eines eingeschränkten Personenkreises, d.h. auf Menschen mit Symptomen, Kontakten zu Coronapatienten usw., beruht?
Schauen Sie sich mal diese Zahlen an:
"Seit Wochen hatten die Geflüchteten in der Erstaufnahmeeinrichtung in Bremen-Vegesack, angesichts der derzeit grassierenden Corona-Pandemie, auf sich und ihre Lage in der Erstaufnahmeeinrichtung aufmerksam gemacht. Im März hatte es dann eine erste Infektion gegeben, mittlerweile sind es 133 der 370 Bewohner, die derzeit noch in der Einrichtung leben."
https://bremennews.de/133-infektionen-in-erstaufnahmestaette-erster-bewohner-muss-ins-krankenhaus/
https://www.butenunbinnen.de/videos/senatorin-stahmann-zu-corona-fluechtlinge-100.html
Im Zwischenergebnis dieser Feldstgudie, wo ebenfalls alle getestet wurden, sah es so aus:
"Bei diesen ersten, wissenschaftlich repräsentativen Zwischenergebnissen handele es sich um eine eher konservative Berechnung, betonte der Virologe. Die Forscher hatten in rund 400 Haushalten bei 1.000 Teilnehmern Rachenabstriche auf SARS-CoV-2 analysiert, Blut auf Antikörper getestet und Fragebögen ausgewertet. Die vorliegenden Ergebnisse fußen auf 509 ausgewerteten Ergebnissen."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111867/Feldstudie-zu-SARS-CoV-2-Bei-15-Prozent-in-Gangelt-Infektion-nachgewiesen
Von wieviel % Infizierten der gesamten Bevölkerung wird ausgegangen und und welche Studien liegen dieser Angabe zugrunde, so dass man sagen kann, dass wir am Anfang der Coronakrise stünden?
<<Denn jetzt beginnt für die Entscheidungsträger der hochkomplexe Prozess der Abwägung. Wie hältst Du’s mit den Grund- und Menschenrechten?, lautet die Gretchenfrage. Was wiegt schwerer: die Gewerbe- oder die Religionsfreiheit, die Versammlungsfreiheit oder der Schutz der Gesundheit?>>
Das ist eine sehr merkwürdig und leichtfertig formulierte Abwägung, die Sie hier vornehmen. Es geht nicht um "Gewerbefreiheit", sondern um die Existenz von Menschen! Es geht umd Massenarbeitslosigkeit und Masseninsolvenzen, um Leid, Schmerz und Verlust.
Wissen Sie überhaupt wovon Sie reden? Wissen Sie, was es für Menschen bedeutet unverschuldet zahlungsunfähig zu werden? Wenn sie ihr schwer erarbeitetes Zuhause verlieren und mit einem Schufaeintrag keine Wohnung mehr finden? ...
Da konmmen Sie mit "Religionsfreiheit" und meinen damit nicht etwa eine negative Rel.fr., sondern spielen offensichtlich darauf an, dass Gläubige sich nicht in ihren religiösen Gebäuden versammeln, beten usw. können? Geht's noch?
"Schutz der Gesundheit" sprechen Sie an? In Tagen, wo über den Kauf von Militärflugzeugen, die Atomwaffen transportieren können, verhandelt wird und eine Regierung jahrelang nicht in der Lage war Vorsorge für den Fall einer Pandemie oder einen möglichen Terroranschlag mit Biowaffen zu treffen?
"Schutz der Gesundheit" bei jahrelangen Pflegenotstand in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, deren Privatisierung und und...?
Tschuldigung, "Oberschwester Ratched" ist der korrekte Name dieses finsteren Roman/Filmcharakters...
Eine Auseinandersetzung mit Ihnen werde ich erst in Erwägung ziehen, wenn Sie sich bei @moorleiche für Ihre menschenverachtende ad hominem Einleitung und den letzten Absatz entschuldigen. Vorher brauchen Sie das Wort Moral nicht mehr in den Mund nehmen.
"Nun ja, muss ich nicht,…"
Nein, müssen Sie nicht. Ich musste das in sehr jungen Jahren, das hat mich geprägt und dazu gebracht, nie wieder eine solche Position anzustreben. Allerdings bedenke ich die Lage, in der sich solche Menschen befinden möglichst mit. (Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden.)
Ansonsten möchte ich auf den sehr guten Artikel "Der Coronavirus und die Zivilisation" von Diana Johnstone verweisen, der gerade auf deutsch bei Telepolis erschienen ist. Darin heißt es zu Beginn:
"Je länger die strenge Ausgangsbeschränkung währt, desto mehr finden selbst Menschen, die in Liebe verbunden sind, einander unerträglich. Im größeren Rahmen gehen in dieser verrückten Massen-Ausgangsbeschränkung Menschen, die die Ablehnung der Lügen unserer kriminellen Herrscher eint, sich gegenseitig an die Gurgel. Der Grund: Sie interpretieren das, was wer warum tut, unterschiedlich.
Dies spielt sich in den alternativen Medien ab, insbesondere in Deutschland. Anscheinend glauben viele kritische politische Analysten, dass die Corona-Krise ein Fake ist, fabriziert von Medien und Regierungen aus finsteren Motiven. Sie rufen zu Protestdemonstrationen gegen die Ausgangsbeschränkung auf."
Die im Beitrag ausgesprochene »Gruppenegoismus-Warnung« ist zwar substantiiert. Ursächlich dafür dürfte allerdings der allgemein verbreitete Fehlglaube sein, mit den sechs Shutdown-Wochen sei das Schlimmste überstanden. Fakt jedoch ist, dass – Sorry an der Stelle wieder mal für die militärische Sprache – erst die erste Schlacht siegreich geschlagen wurde. Sicher sind Lockerungen des Shutdowns aus vielen Gründen angebracht: virologisch (weil der Shutdown bisher erfolgreich war), wirtschaftlich (weil sich auch ein reiches Land wie D ein dauerhaftes Herunterfahren der Produktion nicht leisten kann), stimmungstechnisch (Krisen-Dauerdepri bei bestem Wetter schwächt auf Dauer empfindlich die Motivation) und bürgerrechtlich (Restriktionen der aktuellen Art hält auf die Dauer keine Demokratie aus).
Umgekehrt beißt die Maus jedoch keinen Faden daran ab, dass aktuelle Lockerungen ursächlich auf den Erfolgen (und auch der Selbstdisziplin) der vergangenen Wochen basieren. Konkret bedeutet dies: Behalten alle die Nerven und machen die politischen Krisenentscheider keine gravierenden Fehler, haben wir Zeit gekauft bis zum Herbst – im besten Fall bis vor Weihnachten, also dem üblichen Eintritt der neuen Grippesaison. Im »Best Case« wären darüber hinaus substanzielle Fortschritte an der medizinischen Front erzielt – also: einsatzfähige Symptombehandlungsmittel (derzeit wird vor allem Redezivir als Hoffnungsträger Nummer eins gehandelt) und, im allerbesten Fall, ein wirksamer Impfstoff in den Startlöchern.
Bedenken sollte man bei alledem, dass die deutschen Probleme Luxusprobleme sind. Die USA sind mit einen derilierenden Präsidenten geschlagen, der im Tagestakt querschießt. Russland könnte sich zum nächsten Epizentrum der Pandemie entwickeln, und auf den beiden Kontinenten Südamerika und Afrika sieht die Lage ebenfalls kritisch aus. Nicht in das Szenario eingepreist sind die Folgekosten. Die Frage, wer für die entstandenen Schulden aufkommen wird, ist dabei nur eine; die weltwirtschaftlichen Verwerfungen allgemein sowie die Folgen für Reichtumsschere und Klimapolitik dürften à la longue vielleicht noch gravierender sein.
Fazit: Ein Land, dass sich eine Pseudo-Diskussion leisten kann über ein suboptimal gewähltes Wort seiner Kanzlerin, KANN so schlecht nicht dastehen.
Bei Telepolis zickt der Unzicker und es rotzt der Rötzer:
"Nach einem israelischen Wissenschaftler gleichen sich die Verläufe weltweit, ob Lockdown oder nicht soll die Pandemie insich zusammenbrechen
Aufsehenerregend in der Flut der wissenschaftlichen Studien zu Aspekten von Convid-19 sind die Ergebnisse einer Analyse des israelischen Militärwissenschaftler und Mathematikers Isaac Ben-Israel, der Vorsitzende der israelischen Weltraumbehörde und des Nationalen Rats für Forschung und Entwicklung des Wissenschaftsministeriums. In einer Studie, die am 16. April veröffentlicht wurde, kommt er zu dem Schluss, dass die Statistik zeige, dass die Coronavirus-Pandemie nach 70 Tagen ihr Ende erreiche, egal wo sie stattfindet und unabhängig davon, welche Maßnahmen die Regierung ergriffen haben.
Sollte dies zutreffen, sind nicht nur viele Regierungen blamiert, sondern auch deren wissenschaftliche Berater. Der Lockdown wäre dann weder die einzige, noch überhaupt eine richtige Lösung ..."
>>In Tagen, wo über den Kauf von Militärflugzeugen, die Atomwaffen transportieren können, verhandelt wird...<<
Einer der Vorgänge, die unter dem Virus weitgehend unbeachtet durchlaufen.
Eure hier zur Schau gestellte schisserig elendige Staatsbürgermoral ist nun wirklich alles andere als ein hilfreicher Beitrag gegen das Virus, und schon gar nicht eine Kritik oder gar ein Eintreten gegen die herrschende Gewalt und IHREN INTERESSIERTEN Umgang mit diesem Virus.
Fahrt doch zur Hölle.
Grenzpunkt o; „Eine Auseinandersetzung mit Ihnen werde ich erst in Erwägung ziehen, wenn Sie sich bei @moorleiche für Ihre menschenverachtende ad hominem Einleitung und den letzten Absatz entschuldigen. Vorher brauchen Sie das Wort Moral nicht mehr in den Mund nehmen.“
Was erwarten Sie? Geben Sie sich da nicht einer zwar nachvollziehbaren aber in seinem Wirklichkeitsbezug völlig irrealen Vorstellung hin?
Ein Zersetzer ist ein Zersetzer und bleibt ein Zersetzer – zumindest so lange ihn sein patriotisches Phrasenbuch noch zu überzeugen weiß. Daran ändert keiner etwas, auch wenn die völlig berechtigte menschliche Betroffenheit noch so groß ist. Darüber wird am anderen Ende nur gelacht, feixend in die Hände gespuckt und mit derart befeuerter Motivation der Stachel der Zwietracht noch tiefer ins menschenfreundliche und wahrheitsliebende Fleisch geschlagen.
Ein Zersetzer ist ein Zersetzer und bleibt ein Zersetzer. Er wird alles dafür tun die sogenannten Eliten und Institutionen, deren Vertreter und Befürworter, jeden sich um wahrhaftige Erkenntnis Mühenden mit allen verfügbaren auch noch so fadenscheinigen Argumenten zu diskreditieren. Er wird alles dafür tun, die freiheitliche Demokratie zu bekämpfen und am Ende abzuschaffen, indem er nicht nur die Wirklichkeit verdreht, sondern die Argumente eines jeden Demokraten (z. B. Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit etc.) umdreht und im Sinne des eigenen totalitären End-Zieles missbraucht.
Ein Zersetzer ist ein Zersetzer und bleibt ein Zersetzer. In solch einem Forum sind seine Werkzeuge: die Zerstörung ernst zunehmender Erörterungen, das Verbreiten von Fakes, das Einbinden in sinnlose Auseinandersetzungen (sinnlos da diese nicht dem Erkenntnisgewinn, sondern der Missionierung kruder Weltsichten dienen), die auf diese Weise lähmende Zeit- und Energieverschwendung, Verstärkung der jeweiligen Positionen durch Rudelbildung mit zum Teil unterschiedlichen Rollen und am Ende aller (im Grunde zu keinem Zeitpunkt vorhandenen ernst zu nehmenden) Argumente schlimmste persönlichen Beschimpfungen. Dieses Vorgehensweise ist vom Prinzip her immer gleich. Seit dem Austausch einiger benutzter Pseudonyme in diesem Forum, ist deren Auftritt noch geschickter geworden. Konnte man vor Corona noch kurze Zeit glauben, dass es besser geworden wäre, so ist dieses Unwesen inzwischen noch viel perfider zurückgekommen. Nicht ohne Grund lautete einer meiner Kommentare unter dem unseligen Artikel, „Rausch des Notstands“: »„Corona-Fake“, welch eine machtvolle Droge für all diejenigen, die schon immer ihre eigene Versklavtheit im Denken auf das Handeln anderer projizieren!«
Ein Zersetzer ist ein Zersetzer und bleibt ein Zersetzer. Man sollte sie links oder rechts am Wegesrand zurück lassen. Die Beschäftigung mit ihnen ist vollkommen destruktiv. Anstatt sie aufgrund völlig falsch verstandenen „Gutmenschentums“ dann doch immer wieder irgendwie miteinbeziehen, sollte man sie – deren Gruppe ist auch hier wieder problemlos zu erkennen – unter sich lassen. Ja, manchmal muss man deren Provokationen unmissverständlich entgegentreten, was aber nicht damit verwechselt werden sollte, irgend eine Form von Disput anzunehmen. Das allerletzte, was man tun sollte, ist dem verzweifelten Pochen auf demokratisch-pluralistische Gepflogenheiten auch nur irgendwie auf den Leim zu gehen. Fortgesetzte Ignoranz und Intoleranz verdienen keinerlei Toleranz. Das sieht der seriöse demokratische Pluralismus aus berechtigtem Eigenschutz nicht vor.
Ein um wahrhaftigen Erkenntnisgewinn Bemühter, ist ein um Erkenntnisgewinn Bemühter. Er weiß, dass er mit einer einseitigen Sicht nicht weiter kommt; er bemüht sich so viele Aspekte wie möglich zu berücksichtigen und abzuwägen; er ist sich der Vorläufigkeit und Relativität seines Wissens stets bewusst; er ist jederzeit dazu bereit, Fehler zu erkennen und anzuerkennen und diese Erkenntnisse zeitnah in sein Denken und Handeln mit einfließen zu lassen; er ist dazu bereit, mit anderen offen zu kommunizieren und abseits hinderlicher Egozentriertheit im Dienste der jeweiligen Inhalte fruchtbar zu kooperieren; er weiß die Situationen zu unterscheiden, in denen Standhaftigkeit oder in denen Einsicht geboten sind.
Ein um wahrhaftigen Erkenntnisgewinn Bemühter, ist ein um Erkenntnisgewinn Bemühter. Er sollte nicht durch möglichst „viele Kulissen“ an der Oberfläche rudern, sondern dort in die Tiefe gehen, wo er auch in der Tiefe etwas beizutragen hat. Vor allem die augenblicklichen Zeiten verlangen eine Konzentration auf das Wesentliche und den Austausch mit ebenfalls um Erkenntnisgewinn Bemühten.
s.o.!
Vielen Dank für den Link zu dem ausgezeichneten Artikel auf TP!
Realistische Einschätzung. Liest man selten sowas, momentan. D.
Jetzt wäre es wünschenswert, wenn auch Teile der Bevölkerung endlich unterscheiden würden zwischen den Folgen einer durch neoliberalen Wahn auf Optimierung getrimmten Pseudorealität, die jetzt auf die Realität einer Pandemie trifft, deren Gefahrenpotential gerade die betrifft, die Macht und Geld konzentriert haben, nämlich ältere Herrschaften, und den Folgen durch notwendige Maßnahmen aufgrund einer Pandemie. Daß der Kapitalismus deutscher Prägung auch kaum Antworten hat dafür, geht ja wieder mal unter in der Lawine an Wortschwällen der Fernsehmedien und der Printpresse. Es ist deren Aufgabe den Diskurs zu zerstören, der auch nur im Ansatz in die Nähe von Kapitalismuskritik - die Sorte, die wirklich mit den Basiskategorien kritisch verfährt - kommt oder sogar mal alternative Denkweisen (mit diesem Wort sollte klar sein, daß damit garantiert nicht die AfD gemeint ist) zulässt, ohne daß selbst Linke, bzw. die die sich dafür halten..., hohldrehen und sowohl inhaltlich als auch zeitlich ungeschickt bis falsch gesetzte Demonstrationen durchziehen. Den Rest besorgen dann obendrein noch die diversen Vertreter diffuser bis schwachsinniger Assoziationsketten aus den diversen sozialen Medien, wofür von reaktionärer Seite wiederum das soziale Medium an sich beschuldigt wird, nicht deren Avatare.
Die bürgerliche Presse und große Teile des Bürgertums haben nachwievor kein Interesse daran Kritik am prozessierenden Schwachsinn des Kapitalismus und dessen Folgen wahrnehmen zu müssen. Dieser Teil spaltet sich ab und bildet in großer Einmütigkeit mit anderen Teilen die pseudoemanzipativen Bewegungen gegen Einschränkungen des Grundgesetzes. Sobald diese zweckgebundenen Einschränkungen wegfallen zusammen mit der Epidemie wird auch dieser Widerstand wieder wegfallen und sich als das offenbaren was er ist, der Ausdruck des politisch und sonstwie ungebildeten Konsumentenbürgertums, das nichts anderes mehr hasst als die Einschränkung seiner Konsumentenrealität, egal wie die auch jemals zustandegekommen ist.
Nachtrag
Ein Zersetzer ist ein Zersetzer und bleibt ein Zersetzer. Ein wichtiges Merkmal nicht weniger ist, dass sie bei argumentativen Nicht-mehr-weiter-Wissen ihren Gegenüber immer wieder ungehalten des nationalsozialistischen Denkens bezichtigen. Ganz offensichtlich ist dieses Denken in ihrem unmittelbaren Denk-Horizont derart präsent, dass sie es im Rahmen der eingeübten Argumentations-Umdrehung (s. o.) so oft wie möglich benutzen, um so den stärkst möglichen provokativen Eindruck zu hinterlassen. Aufgrund der fehlenden Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, kommen sie erst gar nicht in die Nähe der Idee, dass sie sich genau dadurch outen.
Den Artikel von Frau Johnstone habe ich gelesen, danke. Bin eben auf den hier bei SciLogs/Spektrum.de gestoßen:
Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen
Auch wieder viel Rechnerei. Insbesondere zu den RKI Zahlen/Dashboard habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Es bleibt spannend.
Der Beitrag wurde am 25.04. von Herrn Kuhbandner auch auf Telepolis veröffentlicht.
Eigentlich war das ein Zitat aus dem verlinkten Artikel auf Heise. Dessen Ausführungen zur fehlenden mathematischen Bildung der Bevölkerung ich nicht gänzlich folge, Dreisatz sollte schon beherrscht werden.
"Daß der Kapitalismus deutscher Prägung auch kaum Antworten hat dafür, geht ja wieder mal unter in der Lawine an Wortschwällen der Fernsehmedien und der Printpresse."
Ich stimme Ihnen zu, hart formuliert, aber treffend.
Zu den RKI-Zahlen habe ich mir meine eigene Grafik erstellt, die zeigt, dass die Zahl der aktiven Fälle (immer unter der Einschränkung, dass wir die Dunkelziffer nicht kennen) ab dem 11.04. von 57714 auf heute 37138 zurückgegangen ist. Zur Berechnung des R habe ich hier ein interessantes Video gefunden, leider nicht mit Zahlen für D. Abgesehen davon, dass englisch kommentiert wird, werden Sie nur wenige Menschen finden, die das auf Anhieb begreifen. Es ist ja nicht aus der Luft gegriffen, dass Unternehmen beklagen, dass Bewerber um eine Lehrstelle den Dreisatz eben nicht beherrschen. Gerd Gigerenzer hat an einigen Beispielen aus seiner Praxis gezeigt, wie schlecht Ärzte mit Statistik umgehen können.
Der Artikel von Kuhbander ist in der Kommentarspalte kritisch gewürdigt worden. Leider gibt es auch dort zuviel Ideologie unter der die fundierten Beiträge verschwinden. Die "ganze Wahrheit" wird erst später zugänglich werden. Bis heute müssen wir unter Unsicherheit entscheiden. Da ist mir die sichere Seite lieber als das unkalkulierbare Risiko.
„Die "ganze Wahrheit" wird erst später zugänglich werden. Bis heute müssen wir unter Unsicherheit entscheiden. Da ist mir die sichere Seite lieber als das unkalkulierbare Risiko.
Bestechende Logik.
Dann wollen wir mal schaun ob Deine Würfel recht behalten werden.
Diejenigen, die sich ihrer Wahrheit zu 150 % sicher sind, waren mir schon immer suspekt. Und leider sind es genau diese, die das größte Unheil über die Menschheit gebracht haben, weil sie nicht einmal von einem schlechten Gewissen gebremst werden können.
»Der Historiker ist nicht immer ein rückwärts gekehrter Prophet, aber der Journalist ist immer einer, der nachher alles vorher gewusst hat.« – Karl Kraus
Kuhbandner soll seine Artikel unbedingt veröffentlichen. Da er es bisher nicht in einem Fachblatt getan hat, seine Darstellung würde das herrschende Bild ja völlig auf den Kopf stellen, erlaube ich mir die Freiheit, es als Meinungsäußerung zu nehmen. In den Kommentaren finden sich übrigens auch Texte, die dem hier jetzt wieder herrschenden heiterem Wetter entsprechen:
" Lieber Osterhase
Für dein Beispiel mit den Eiern musst du dir jetzt noch vorstellen, die Eier springen aus ihren Verstecken auf, kommen auf dich zugelaufen und rufen "Mir ist heiß!"
Jedes Ei muss dir dabei immer sagen, wo die anderen Eier sind, mit denen es im Versteck gehockt hat, weil denen auch heiß sein könnte.
Am anderen Tag musst du deinen Freund mitbringen, weil immer mehr Eier gelaufen kommen und du fürchtest, dass du immer weniger Eier zählen kannst, als tatsächlich einen Hitzeschlag kriegen könnten, weil du gar nicht genug Freunde und Zeit hast, wie sie auf dich zugelaufen kommen.
Gibt es dafür auch eine Eiermethode...äh, ich meine eine statistische?"
Als Psychologe hat Kuhbandner jetzt wahrlich ein riesiges Forschungsfeld. Vielleicht war es ja seine Absicht, die Lockdown-Leugner aus der Reserve zu locken um besser studieren zu können, worauf Menschen so reinfallen. Das würde ihn mir direkt symphatisch machen.
Hübsche Erzählungen revidieren Irrationalismus nicht.
Deine Ängste sind beängstigend.
@ von Lucke
Mal eine Frage an den kühl analysierenden Juristen: Falls ein Verfassungsgericht eine Verordnung oder ein Gesetz für nicht verfassungsgemäß befindet, ist es dann mit der Verkündung der Entscheidung nicht automatisch nichtig?
Ein guter Artikel von Diana Johnstone _ Danke für den Link. Die Interpretationen bzgl. Fake-Virus spielen sich allerdings nicht nur in Deutschland ab. In einigen europäischen Ländern geht die Protestbewegung so weit, dass sie der jeweiligen Regierung aufgrund der getroffenen, wie ansonsten üblichen Maßnahmen die Errichtung einer Diktatur unterstellt, zur Missachtung dieser aufruft etc.
Kritische Betrachtung ist nur effektiv, solange in dieser Sicht die Bäume einen Wald darstellen.
Fakt ist, dass seitens der Regierung in D.einerseits z.T. völlig sinnlose, uneffektive und nicht in sich schlüssig begründete Maßnahmen aufgrund nicht belastbarer, irreführender Zahlenangaben zu angeblich Corona-Infizierten, getroffen und andererseits sinnvolle, effektive Maßnahmen unterlassen hat.
Ich finde es mehr als bedenklich, um nicht zu sagen beängstigend, wenn Websiten von Kritikern und Andersdenkenden - wie die von Dr. Wodarg - gesperrt werden und Menschen, die sich weigern diktierte Maßnahmen gehorsam zu befolgen, z. B. Besuch eines nahen Angehörigen in einem Alten- oder Pflegeheim (völlig undifferenziert und absolut) mit Strafen bis zu 500,-Euro geahndet werden oder sogar Protestler mit Handschellen in die Psychatrie eingeliefert werden (inklusive Erteilung von Besuchsverbot).
Was an dem Artikel von Diana Johnstone, von ein paar Passagen abgesehen, gut sein soll, ist mir auch ein Rätsel. Zitate:
"Kluge Menschen möchten natürlich hinter allem, was geschieht, ein Motiv finden. Früher mögen solche Menschen Theologen gewesen sein, die die höchst mysteriöse Weise erklärten, mit der Gott seinen kosmischen Plan umsetzt..."
Kluges Beisspiel für kluge Menschen?
"Heute sind etliche Kommentatoren in den alternativen Medien bereit, an die Allmacht nicht Gottes, sondern des Mammon zu glauben, an die Allmacht der Wallstreet und ihrer Partner in Politik, Medien und Militär. ...."
Ist nur ein völlig an den Haaren herbei gezogener Glaube, klaro^^
"Der Mammon zerstört die Wirtschaft, damit einige wenige Oligarchen alles besitzen."
Nö, natürlich nicht. Der Mammon, die Gewinn- und Gelgier, zerstört nicht die Konkurrenz und ist nicht an Monopolen interessiert und er zerstört nichts und niemanden, um billig an Rohstoffe zu kommen...^^
"Oder der Mammon bedient sich schließlich des Virus, um einen Vorwand zu haben, uns alle mit geheimen Substanzen zu impfen und uns in Zombies zu verwandeln."
Natürlich ist ein Mammon, namens Pharmakonzern XY keinesfalls interessiert Riesengewinne mit der Krankheit von Menschen zu machen. Sie wollen nur helfen und heilen. Pardon, heilen passt wohl doch nicht so richtig. An Gesunden kann man ja nichts mehr verdienen. Mal gut, hoffentlich, dass nicht zu viele Coronainfizierten nicht oder nichtl zu lange immun sind. Sonst wird das nichts mit dem Milliardengeschäft Massenimpfung möglichst der gesamten Weltbevölkerung.^^
"Doch wozu? Für wen ist es von Vorteil, die Bevölkerung einzusperren? ..."
Immerhin, gute Frage. Es soll tatsächlich Orte auf der Welt geben bzw. gegeben haben, wo es für irgend jemand von Vorteil war oder ist, die Bevölkerung oder Teile davon einzusperren oder Bevölkerungsgruppen in Haft zu nehmen - vorgeblich um sie oder andere zu schützen.^^
>>Fakt ist, dass seitens der Regierung in D.einerseits z.T. völlig sinnlose, uneffektive und nicht in sich schlüssig begründete Maßnahmen aufgrund nicht belastbarer, irreführender Zahlenangaben zu angeblich Corona-Infizierten, getroffen und andererseits sinnvolle, effektive Maßnahmen unterlassen hat.<<
Das Zahlenkarussel der letzten Wochen kann einem tatsächlich zu Kopf steigen, sicher wird da manipuliert & im Eigeninteresse interpretiert _ doch das gilt für alle Seiten. Doch abseits der Zahlen gibt es tatsächlich überfüllte Krankenhäuser, ein Platzmangel auf Friedhöfen & eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an verstorbenen Ärzten und Pflegepersonal. Der Blick über den deutschen Tellerrand sollte nicht gescheut werden, auch oder gerade wenn das Gesehene nicht die eigene Auffassung der Geschehnisse bestätigt.
Gesperrte Websites von Andersdenkenden ist ein NO-GO. Bzgl. der Heidelberger Rechtsanwältin (Name gerade entfallen): Haben Sie ihre Texte auf ihrer Website gelesen? Mich erinnern bestimmte Ausführungen an die Ängste, die ich hautnah in meinem Umfeld vor 2 Jahren erlebt habe. In diesem Fall war es eine schwere Psychose, begleitet von Verfolgungs- und Mordängsten, Wahrnehmung von Helikoptergeräuschen bis hin zum Riechen von Gas in der eigenen Wohnung um ihn zu töten. Wir haben lange gezögert die Psychiatrie einzuschalten, doch im Endeffekt war es nicht mehr erträglich dabei zuzusehen wie die betreffende Person leidet. Das zu erleben wünsche ich niemandem und man hilft auch keinem, wenn man nichts unternimmt!
Bzgl. des Johnstone-Artikels zitieren Sie gern aus dem Zusammenhang heraus. Zum Mammon folgt auch beispielsweise:
|| Ist das glaubhaft? In gewisser Weise, ja. Wir wissen, dass der Mammon skrupellos und in moralischer Hinsicht aller Verbrechen fähig ist. ||
|| Statt die Allmacht des Mammon zu beklagen, wäre es konstruktiver, nach Rissen in seiner Rüstung zu suchen, nach seinen Schwächen, nach Möglichkeiten ihn massiv zu diskreditieren, anzuprangern und zu besiegen.||
Ich bin auch nicht mit allen Einschätzungen von Diana Johnstone einverstanden. Sicher passieren Erdbeben, Fluten & Seuchen auch ohne menschliche Einwirkung. Doch bzgl. Covid-19 gelange ich zu der Einschätzung, dass es durchaus Kreise gibt, die das Potential als auch Interesse an einer Streuung eines manipulierten Virus besitzen. Doch ich glaube nicht daran, dass sich die chinesische, russische, iranische, sämtliche europäische, us-amerikanische u.v.a. Regierungen einheitlich mit denen verbündet haben. Das ist absurd. Genauso wie der Anwurf, dass die Leute eingesperrt werden sollen. Meine Güte _ dieses System lebt vom freien Handel & Reisefreiheit & dem wird derzeit enorm geschadet, was keiner der vorgenannten Regierungen gefallen kann, weil sie fast alle wiedergewählt werden wollen.
<<Das Zahlenkarussel der letzten Wochen kann einem tatsächlich zu Kopf steigen, sicher wird da manipuliert & im Eigeninteresse interpretiert _ doch das gilt für alle Seiten.>>
??? Mit den Zahlen, die in den letzten Wochen veröffentlicht wurden, wird suggeriert, dass es sich um die Anzahl der Corona-Infizierten (insgesamt) handeln würde. Es handelt sich aber tatsächlich nur um die Anzahl DER Infizierten, die positiv GETESTET wurden.
Damit Personen getestet werden, müssen bestimmte, sehr eng gefasste Voraussetzungen erfüllt sein. Das heißt, dass die veröffentlichten Zahlen für Infizierte und pro Tag neu hinzugekommene Infizierte NICHT den TATSÄCHLICH Infizierten und den TATSÄCHLICH pro Tag neu hinzugekommenen Infizierten entsprechen.
Aus der Anzahl der (auf die derzeitige Art und Weise) positiv Getesteten können demzufolge (mMn – lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen) keine Rückschlüsse auf den „Durchseuchungsgrad“ der Bevölkerung, die Anzahl der Genesenen und den Reproduktionsfaktor geschlossenen werden. Nichts desto trotz beruft sich die Regierung auf die veröffentlichten, nicht repräsentativen Zahlen, was die verordneten Maßnahmen betrifft. Der R-Wert sei gestiegen, heißt es? Woher will man das wissen?
<<Doch abseits der Zahlen gibt es tatsächlich überfüllte Krankenhäuser, ein Platzmangel auf Friedhöfen & eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an verstorbenen Ärzten und Pflegepersonal. >>
Wenn das so ist, sollte man sich dann nicht fragen, was die Ursache für dieses Phänomen ist? Es heißt, dass es überwiegend alte Menschen (Durchschnittsalter um die 80) seien, durch die Krankenhäuser überfüllt sind. Warum wurden so viele Menschen in Alten- und Pflegeheimen infiziert?
Liegt es wirklich daran, dass sich demente alte Menschen in Pflegeheimen wie kleine Kinder benehmen und sich deshalb gegenseitig anstecken – wie gestern ein Talkshowgast vermutend behauptete? Oder liegt es eher daran, dass eine Pflegekraft zu viele Pflegebedürftige betreuen muss und alte Menschen durch infiziertes Pflegepersonal, das keine Schutzkleidung hat und nicht getestet wurde, angesteckt wird? Was hätte die Regierung tun können und tun müssen, um die Risikogruppe wirklich (im Vorfeld) zu schützen?
>>??? Mit den Zahlen, die in den letzten Wochen veröffentlicht wurden, wird suggeriert, dass es sich um die Anzahl der Corona-Infizierten (insgesamt) handeln würde. Es handelt sich aber tatsächlich nur um die Anzahl DER Infizierten, die positiv GETESTET wurden.<<
Wer hat das nun nicht verstanden?
>>Wenn das so ist, sollte man sich dann nicht fragen, was die Ursache für dieses Phänomen ist? Es heißt, dass es überwiegend alte Menschen (Durchschnittsalter um die 80) seien, durch die Krankenhäuser überfüllt sind. Warum wurden so viele Menschen in Alten- und Pflegeheimen infiziert?<<
Haben Sie da Zahlen bzgl. der Infizierten in Alters- u. Pflegeheimen, auch jenseits von Deutschland wo viele alte| ältere Menschen in Familien oder autonom & seltener in Heimen leben? Wie erklären Sie sich die hohe Zahl der infizierten Ärzte & medizinischen Personals?
>>Was hätte die Regierung tun können und tun müssen, um die Risikogruppe wirklich (im Vorfeld) zu schützen?<<
Alle, die mit diesen ´Risikogruppen´ Kontakt haben in Einzel-Quarantäne außerhalb ihrer Arbeitszeit schicken, d.h. abgeschieden von Familie, PartnerIn etc.? Meinen Sie das?
Sie stellen Fragen:-)
<<Wer hat das nun nicht verstanden?>>
Siehe hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article207695373/Coronavirus-Gipfel-Regierungssprecher-Merkel-hat-falsche-Zahlen-von-Spahn-uebernommen.html
Die Zahlen von gestern: Coronavirus in Deutschland Infektionen 171.324 Genesene 143.300 Todesfälle 7.549
Lässt sich aus diesen Zahlen ableiten, wie viele mit dem Coronavirus Infizierte es tatsächlich in D gibt, wie viele tatrsächlich geheilt und möglicherweise immun sind? Von welchem Zeitpunkt an wurde eigentlich gezählt?
Wer das außer mir und ein paar Leuten in meinem Umfeld (und Frau Merkel und Herr Spahn) nicht verstanden hat? Woher soll ich das wissen. Darum ging es mir auch nicht, sondern darum, was mit der Veröffentlichung dieser Zahlen zum Ausdruck gebracht werden soll bzw. bezweckt wird.
Ich schrieb: >>Wenn das so ist, sollte man sich dann nicht fragen, was die Ursache für dieses Phänomen ist? ES HEISST, dass es überwiegend alte Menschen (Durchschnittsalter um die 80) seien, durch die Krankenhäuser überfüllt sind. Warum wurden so viele Menschen in Alten- und Pflegeheimen infiziert?<<
Sie: <<Haben Sie da Zahlen bzgl. der Infizierten in Alters- u. Pflegeheimen,...>>
Ich beziehe mich auf reines Hörensagen, das also, was in gängigen Medien, beispielsweise ARD und ZDF - bitte nicht nach den Sendungen und deren Terminen fragen - und deren Coronasondersendungen oder ND und Focus verbreitet wird. Zweifeln Sie an diesen Angaben?
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1135043.coronavirus-pandemie-altenheime-werden-zu-corona-hotspots.html
https://www.focus.de/gesundheit/news/kein-corona-schutz-fuer-alte-und-kranke-menschen-patientenschuetzer-klagt-ueber-zustaende-in-den-pflegeheimen-fehlt-es-am-noetigsten_id_11836062.html
<<... auch jenseits von Deutschland wo viele alte| ältere Menschen in Familien oder autonom & seltener in Heimen leben?...>>
Mal ehrlich, sehr wertgeschätzte mymind, warum fragen Sie mich das? Bin ich das Orakel von Delphi? Habe ich behauptet oder den Anschein erweckt Expertin auf dem Gebiet von Virusinfektionen zu sein? Ich möchte selbst gern plausible Antworten auf meine Fragen haben und Erklärungen zu den Behauptungen, die über das Coronaproblem verbreitet werden.
<<...Wie erklären Sie sich die hohe Zahl der infizierten Ärzte & medizinischen Personals?...>>
Genau das sollten die Fachleute, die sogenannten Experten, vom RKI zum Beispiel, oder Herr Spahn und Herr Lauterbach, erklären können. Es ist ihr Handwerk. Vielleicht gibt es sogar Fachleute, die es erklären könnten und ich hatte noch keine Gelegenheit sie zu hören.
>>Was hätte die Regierung tun können und tun müssen, um die Risikogruppe wirklich (im Vorfeld) zu schützen?<<
Alle, die mit diesen ´Risikogruppen´ Kontakt haben in Einzel-Quarantäne außerhalb ihrer Arbeitszeit schicken, d.h. abgeschieden von Familie, PartnerIn etc.? Meinen Sie das?
Natürlich! Das ist das Einzige, was mir dazu einfallen würde.^^
Ich habe mich dazu schon ausgiebig an anderer Stelle hier im Forum geäußert und bin jetzt zu müde und zu faul mich zu wiederholen. Ich habe gerade auch Wichtigeres zu TUN.
Tschuldigung, bin etwas angeschnarcht von der ganzen Situation hier im Staate. Sieht so aus, als fänden Sie das alles so ganz o.k. Das überrasch mich. Bleiben Sie gesund und nachdenklich. LG
Muss ich korrigieren, da missverständlich:
Ich schrieb: >>Was hätte die Regierung tun können und tun müssen, um die Risikogruppe wirklich (im Vorfeld) zu schützen?<<
Sie: <<Alle, die mit diesen ´Risikogruppen´ Kontakt haben in Einzel-Quarantäne außerhalb ihrer Arbeitszeit schicken, d.h. abgeschieden von Familie, PartnerIn etc.? Meinen Sie das?>>
Natürlich! Das ist das Einzige, was mir dazu einfallen würde.^^
Ich habe mich dazu schon ausgiebig an anderer Stelle hier im Forum geäußert und bin jetzt zu müde und zu faul mich zu wiederholen. Ich habe gerade auch Wichtigeres zu TUN.
Tschuldigung, bin etwas angeschnarcht von der ganzen Situation hier im Staate. Sieht so aus, als fänden Sie das alles so ganz o.k. Das überrasch mich. Bleiben Sie gesund und nachdenklich. LG