Die autoritäre Lücke

Die Union und der rechte Rand Die Christdemokraten suchen händeringend nach einem Umgang mit der NPD, ohne selbst dabei Schaden zu nehmen
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Bisher war der neue Generalsekretär der CDU für seinen Klartext bekannt. Was er jedoch nach dem NPD-Skandal von Dresden zu Wege brachte, klang weit eher nach Kauderwelsch. Die eigene "Ratlosigkeit" unumwunden eingestehend, fiel dem soeben mit dem real-sozialistischen Rekordergebnis von 100 Prozent der Stimmen gewählten CDU-General nicht mehr ein, als mehr Sozialarbeiter gegen Rechts zu fordern.

Die neue Ratlosigkeit in den Reihen der Union lässt tief blicken. Dresden bedeutet tatsächlich einen gravierenden Einschnitt für die Partei. Erstmalig in ihrer Geschichte verurteilte die CDU gemeinsam mit der PDS den Rechtsradikalismus einer anderen Partei. Sichtlich konsterniert stellte Eckhard Jesse, Extremismusforscher an der TU Chemnitz mit zumindest autoritärer