Gesunde Drinks: Mit Wein länger leben?

Gesundheit Wer gelegentlich mal einen Wein trinkt, führt unter Umständen ein gesünderes Leben.

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Vor allem Herz und Kreislauf sollen von einem regelmäßigen Wein-Genuss profitieren. Mithilfe von Forschung konnten einige Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie regelmäßiger Weingenuss in Maßen sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Hierbei ist Portwein eine portugiesische Spezialität, die besonders aromatisch, langlebig und hochwertig sein kann. Die besten Portweine beinhalten einige höchstwertige Weine. Geschmacklich können diese besonders vielfältig und genussreich sein.

Wein gilt als gesundheitsfördernd. Besonders Herz und Kreislauf können von einem regelmäßigen Genuss durchaus profitieren. Dabei gilt Alkohol eigentlich als eines der größten Gesundheitsrisiken. Wie kommt es also, dass ausgerechnet Wein einen gegenteiligen Effekt haben soll? Dieser Frage ist Matthias Fasshower, Professor für Humanernährung an der Universität Gießen, nachgegangen. Und die Ergebnisse seiner Studie, die Anfang dieses Jahres im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, sind ziemlich überraschend. „Es gibt zwar keinen riesigen Effekt, aber unsere Untersuchungen zeigen einen gewissen protektiven Effekt, wenn man Wein trinkt“, sagt Fasshower. Im Wissensblog des Neatic-Programms entlarven Matthias Fasshower und sein Team regelmäßig Mythen über Zucker, Aromen und dergleichen und geben Ratschläge, wie eine gesunde Ernährung aussehen kann.

Konkret verwendete die Studie Daten von mehr als 350.000 Briten. Die Studie zeigte, dass diejenigen, die durchschnittlich 20 Gramm Alkohol pro Tag aus Wein konsumierten, ein geringeres Sterberisiko hatten als diejenigen, die darauf verzichteten. Insbesondere scheint Wein einen Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System zu haben, denn die Teilnehmer, die Wein tranken, starben seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings konnte auch ein gegenteiliger Effekt verzeichnet werden: Wer mehr als 20 Gramm Alkohol pro Tag durch Wein konsumierte, hatte ein erhöhtes Sterberisiko. Schon vor einigen Jahren kamen andere Studien zu ähnlichen Ergebnissen.

Wird der Alkohol aus anderen Quellen, wie beispielsweise Bier oder Schnaps konsumiert, so kommt die Forschung zu einem anderen Ergebnis als beim Wein: Hier ist weniger immer mehr. Bei Alkohol aus anderen Quellen steigt das Sterberisiko mit jedem einzelnen Gramm.

Warum kommt es zu diesen, in Anbetracht dessen, dass es bei anderen alkoholischen Getränken keinen positiven Effekt gibt, erstaunlichen Ergebnissen? Insbesondere einem sekundären Pflanzenstoff, dem im Wein vorkommenden Resveratrol, werden viele positive Wirkungen nachgesagt. Fasshower sagt dazu: „Resveratrol wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf Cholesterin und bestimmte Entzündungsmarker im Blut aus,“ Aber reicht diese Erklärung bereits aus? Ist ein einziger Stoff für den positiven Effekt verantwortlich?

Es ist davon auszugehen, dass neben Resveratrol sei noch eine Vielzahl weiterer Substanzen im Wein eine Rolle spielen, so Fasshower. Darüber hinaus konnten die Forscher die meisten, aber nicht alle Störvariablen in ihrer Studie eliminieren. Fasshower bemerkte dazu auch: „Zumindest ein Teil des Effekts dürfte sich auch damit erklären lassen, dass Menschen, die Rotwein trinken, in vielen Fällen ein besseres Leben haben – also zum Beispiel einen Partner, mit dem sie gemeinsam ein Glas Wein trinken können, sowie ausreichend Zeit.“

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Geschrieben von

Alexander von Kahlden

Ich blogge seit ca. 5 Jahren zu sozioökonomischen und gesellschaftlichen Themen. Ich hoffe, dass meine recherchierten Beiträge hier Anklang finden.

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