Putins kalt geborene Babys

Russland Weil es Gerüchte über schmutzige Kliniken und brutale Ärzte gibt, entbinden viele Frauen lieber zu Hause
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2014
Polina Ratschinskaja, 24, hat ihr Kind ohne jede medizinische Hilfe bekommen
Polina Ratschinskaja, 24, hat ihr Kind ohne jede medizinische Hilfe bekommen

Foto: Alexandre Sladkevic

Wenn man Russland durchquert, begegnet man überall Plakaten an den Haltestellen und entlang der Straßen, wie in vielen anderen Ländern. In Russland flackert neben allerlei Produktreklame aber auch immer wieder Werbung für die Zukunft des Landes auf: „Die Familie ist unschätzbar, wenn sie vollwertig ist, wenn sie zwei oder mehr Kinder besitzt.“ Oder: „Kinder – das Familienglück! Kinder – die Zukunft des Volkes!“ Und: „Das Land braucht Ihre Rekorde!“ Gesund wirkende Menschen sind in Paradieslandschaften gesetzt und schauen von den Plakaten auf die Realität herab. Doch die kann leicht zum Horror werden. Besonders für werdende Mütter.

Die in Astrachan lebende Polina Ratschinskaja, 24, hatte sich schon v