Der Fremde

Gastarbeiter Zu Aras Örens 80. Geburtstag erscheint seine „Berliner Trilogie“ erstmals in einem Band. Gern folgt man ihm durch Kreuzberg
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2020

Was ließe sich zur Berliner Trilogie nicht alles sagen? Man könnte sie als Nachkriegsliteratur oder frühe Gastarbeiterliteratur bezeichnen. Als Großstadtliteratur oder proletarische Klassenkampfliteratur. Aras Ören – 1939 in Istanbul geboren, ab 1969 Wahlberliner, selbst kein Gastarbeiter, bald Teil der linken Künstlergruppe „Rote Nelke“, später Redakteur des SFB und Leiter der türkischen Redaktion von Radio Multikulti beim RBB – schrieb sie im Laufe der 70er Jahre auf Türkisch. Seit dem 80. Geburtstag des Autors 2019 liegen Was will Niyazi in der Naunynstraße? (1973), Der kurze Traum aus Kagithane (1974) und Die Fremde ist auch ein Haus (1980) in einem Band vor.

Mancher könnte in der Trilogie auch ein Urbild der