Künstlerin Nadine Lohof: Bilder malen, ist wie kochen

Malerei Malen sei im Prinzip wie Ragout kochen, sagt die Malerin Nadine Lohof. Wie das funktioniert, hat unsere Freitag-Autorin bei einem Besuch in ihrem Atelier in Berlin-Prenzlauer Berg erfahren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2023
Barocke Anmutung: „Ankunft des Besuchers“ (2020, l.) und „How to be Saved“ (2021, r.) von Nadina Lohof
Barocke Anmutung: „Ankunft des Besuchers“ (2020, l.) und „How to be Saved“ (2021, r.) von Nadina Lohof

Foto: Nadine Lohof

Mitten auf dem Boden im Atelier der Malerin Nadine Lohof liegt ein offenes Paket voller salamiähnlicher Würste. Daneben stehen Farbtuben, über den Boden verteilt sind offene Kataloge und Bücher. Großformatige Bilder lehnen an den Wänden, darüber hängen kleine. Durch das Fenster dringt gräuliches Februarlicht. Ich treffe Lohof in ihrer verwinkelten Atelierwohnung in Berlin-Prenzlauer Berg. Zu dem Zeitpunkt unseres Gesprächs sind es noch zwei Tage bis zur Eröffnung der Gruppenausstellung Father’s Chariot/THE FALL der Galerie von Racknitz + Baer, die Arbeiten von Lohof in Berlin zeigt.

„Die Ahle Wurst haben mir meine Eltern aus Kaufungen zugeschickt.“ Diese luftgetrocknete nordhessische Wurscht oder Worscht wird tradition