Amman - von der Krise nicht verschont

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Natürlich hat sich auch in Amman die Weltwirtschaftskrise bemerkbar gemacht. Vielleicht ist man hier nicht ganz so empfindlich – auf der persönlichen Ebene, weil die Neigung zur Existenzangst hier deutlich geringer scheint als in Deutschland im allgemeinen, auf der wirtschaftlichen, weil Jordanien nicht gleichermaßen exportabhängig ist.

Trotzdem, an Ecken und Enden greift diese Krise ein. Gerade auf dem Immobiliensektor, wo viele in den letzten Jahren ein gutes Auskommen hatten, ist derzeit die absolute Flaute. Der Arbeitsmarkt sieht nicht gut aus, die Arbeitslosigkeit wird verschärft durch die Rückkehr von denen, die sonst gute Jobs in den Golfstaaten hatten, die dann aber auch eingespart wurden. Damit fallen natürlich auch die Gelder weg, die sie sonst hierher überwiesen.

Laut einem neuen Gesetz werden sollen wieder etliche Waren mit Steuern (der deutschen Mehrwertsteuer entsprechend, denke ich) belegt werden, die lange steuerfrei waren. Darunter vor allem Lebensmittel wie Reis, Öl, und viele andere Grundnahrungsmittel. Das wird den Familien schon recht weh tun.

Wirtschaft ist nicht unbedingt mein Steckenpferd, daher habe ich mich gefreut, heute in der Jordan Times einen längeren Artikel eines ehemaligen Ministers zu finden, der sicher dem, der sich weiter informieren möchte, mehr erzählt, als ich es könnte.

www.jordantimes.com/?news=24047

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Geschrieben von

Alien59

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