Tesla in Grünheide: Alarm in der Idylle

Gigafactory Ein Vorfall auf dem Tesla-Gelände in Brandenburg zeigt: Die Risiken für das Vorzeigeprojekt von Elon Musk sind unkalkulierbar
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2022
Abgestellte Tesla-Fahrzeuge auf dem Werksgelände in Grünheide
Abgestellte Tesla-Fahrzeuge auf dem Werksgelände in Grünheide

Foto: Liesa Johannssen-Koppitz/Bloomberg/Getty Images

Es hat nur drei Wochen gedauert, bis es nach der Eröffnung der Tesla-Gigafactory durch Elon Musk zum ersten Vorfall in der Produktion kam. Das Werk im brandenburgischen Grünheide vor den Toren Berlins gilt eigentlich als Vorzeigeprojekt für die Ansiedlung eines zukunftsweisenden Industriebetriebs. Umweltschützer und auch der lokale Wasserversorger haben dagegen schon lange vor den Gefahren gewarnt, die vom Bau einer Auto- und Batteriefabrik mitten in einem Wasserschutzgebiet ausgehen.

15.000 Liter Chemikalien, das entspricht in etwa einer Lkw-Ladung, sind am 11. April in den Werkshallen der Lackiererei ausgelaufen. Das meiste davon wurde offenbar problemlos wieder beseitigt, allerdings liefen zwei bis drei Liter draußen vor der Lackiererei aus – auch das noch