Fünf Minuten ‘Ruhm’? … und mehr

Ein Portrait (PNP) Und hier noch ein paar Besonderheiten

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Seit gestern Nachmittag um ungefähr drei Uhr schnellen die Klickzahlen im FIWUS nach oben, eine überregionale Passauer Zeitung hat ein sogenanntes Portrait (mit Bild und vollem Namen) über den FIWUS und mich gemacht und dass hat bei einer Menge Lesern doch die Neugierde geschürt. Der komplette Artikel der Papierausgabe kann hier als PDF-Datei gelesen werden.

Natürlich ist es erst mal ein angenehmes Gefühl, wenn man überhaupt in der Öffentlichkeit Beachtung findet, es kann aber auch so einige Schattenseiten beinhalten (ganz leicht nachzulesen in den Kommentaren der PNP ), die ich mir nicht wirklich erhoffe, die aber trotzdem auftreten können. Darüber bin ich mir bewusst, aber wichtig ist der FIWUS im Gesamten. Ich schreibe ja nicht alleine in diesem Projekt.

Der Bekanntheitsgrad des FIWUS wird also kurzfristig ansteigen, ebenso die Zugriffszahlen. Doch die Mehrzahl der mehr als 1500 Beiträge wird weiterhin ein Archiv-Dasein führen und nur noch selten aufgerufen werden, wenn überhaupt. Eine Blog-Kollegin hat ein gutes Motto in ihrem Blog stehen:

Das Archiv ist die Rache der Journalisten an der Politik.

Robert Hochner

Quelle

OK, wir alle hier im FIWUS sind keine Journalisten, wir haben diesen Beruf niemals ‘gelernt’, selbst meine eigenen journalistischen Erfahrungen halten sich in engen Grenzen, da ich nur kleine Beiträge besonders in den Jahren 1989 bis 1991 für verschiedenste Privatsender gedreht habe, hauptsächlich als Kameramann und ganz selten auch als Redakteur. Aber immerhin konnte ich diese Erfahrungen sammeln und auch immer wieder einmal umsetzen.

Meine Lust am Schreiben habe ich erst ab einem sehr viel späteren Zeitpunkt entdeckt, als die ersten Blogs quasi auf den Markt kamen. Die ersten Schritte kann ich heute eigentlich nicht mehr richtig nachvollziehen, denn sie waren einfach nur peinlich und mehr als dilettantisch und meist als Zusatzkommentare zu bestehenden Artikel der etablierten Medien anzusehen. Inzwischen sind so um die acht Jahre ins Land gegangen und mein gesamter Schreibstil hat sich in dieser Zeit verändert, nur tippe ich immer noch mit zwei Fingern, dieses Zehnfinger-Blind-System werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr beherrschen.

Schreiben bedeutet aber auch in erster Linie sehr viel lesen, viele Meinungen in sich aufnehmen, besonders aus der Medienlandschaft, aber auch Blogs sollten dabei nicht zu kurz kommen. Nur, was macht den FIWUS wirklich aus? Noch vor gar nicht so langer Zeit habe ich einen Rückblick geschrieben und dabei auch versucht, einen Spendenaufruf zu inszenieren, was aber dann erst einmal kräftig in die Hose gegangen ist. Dabei hat sich dann natürlich auch die Frage ergeben, wer liest im FIWUS und in anderen Blogs wie dem Nachrichtenspiegel überhaupt? Es sind wohl in erster Linie Menschen, die Hilfe suchen oder auch bestimmte Bestätigungen ihrer eigenen Meinung und Wahrnehmung. Von den etablierten Medien werden sie ja schon lange nicht mehr in diesem Maße bedient. Und es kommt natürlich noch etwas hinzu; wir sind kostenlos. Ganz bewusst, denn wir haben noch was zu sagen und viele von uns haben sich inzwischen an konsumtive Einschränkungen gewöhnen müssen. Und da Gedanken nun mal auch kein Geld kosten, liegt es ja wohl sehr nahe, die eigenen Gedanken auch frei zu verbreiten. Die Kosten für einen Internetzugang werden dabei natürlich nicht berücksichtigt. Wer aber glaubt, mit dem Schreiben auch noch Geld verdienen zu müssen, sollte sich schnellstens umorientieren oder aber seine Seite so mit Werbung zu knallen, dass es den meisten Lesern sehr schnell keinen Spaß mehr macht und sie wegbleiben.

Die Piraten - Noch lange nicht das Ende der ‘Fahnenstange’

Es ist keine Illusion, dass die Piraten anders sind, nur wirklich blinde und taube Medien in ihrer permanenten Ignoranz wollen UNS dies Glauben machen. Schon in der ZEIT fiel mir dies vor zwei Tagen auf, als sie mit drei Redakteuren diesen Parteitag der Piraten am Wochenende beschrieben.

Oh, so ganz bestimmte chaotische Situationen gehen mir auch fürchterlich auf den Senkel, aber es ist nun einmal Usus, dass man in einer Demokratie zuerst einmal das Chaos der Meinungen regieren lässt. Solches Chaos herrscht auch meistens, wenn ich für den FIWUS Beiträge schreibe. Ich denke mal, vielen Autoren geht es ähnlich.

Jetzt kommt auch noch eine Aktion hinzu, welche auf Facebook vom Eifelphilosophen am 08.05.2013 gestartet wurde. Sie nennt sich “5 Sterne für Deutschland” und ist als Dauerdemonstration gedacht. Eine Demonstration ohne Wasserwerfer, ohne Pfefferspray, ohne eingeschlagene Schädel von Polizisten, die ihre Aggressivität nicht im Zaum haben, ohne Lautstärke, ohne Gewalt. Dafür haben aber WORTE die Kraftmeierei übernommen und können sich frei entfalten.

Natürlich höre ich schon die Lästerzungen, die sich beschweren, dass der FIWUS und insbesondere ich persönlich schon seit längerer Zeit kein gutes Haar an Facebook lässt und als soziales Netzwerk Google+ bevorzugt. Stimmt alles und dann ab sofort doch nicht so ganz; Facebook ist nun mal ein Machtfaktor im Internet, den man nicht einfach so ignorieren kann, denn dieses Netzwerk ist nun mal das Größte im WWW. Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn alle diese Netzwerke annähernd gleich groß wären und man sich dass für seine Bedürfnisse beste aussuchen könnte. So ist es aber nun mal nicht und darum von meiner Seite auch dieser zähneknirschende Kompromiss. Die sogenannten Freundschaftsanfragen dort habe ich schon mal etwas eingebremst mit einem Beitrag:

Wie lehnt man Freundschaftsanfragen von Menschen ab, ohne sie gleich vor den Kopf zu stoßen? Bisher habe ich noch kein schlüssiges Rezept gefunden. Ich bin hier bei FB, weil ich in einem Projekt mitarbeiten will, von dem ich überzeugt bin, mit Einsatz und Willenskraft und auch mit Portion Mut. Dieses Projekt (https://www.facebook.com/pages/5-Sterne-für-Deutschland/406816509426630) war und ist das... Baby vom Eifelphilosoph und ich kenne und schätze ihn schon eine ganze Weile (und habe schon einiges dazu geschrieben). Im ganz normalen Leben bin ich eher auf Google+ zu erreichen, weil mir diese Plattform persönlich mehr zusagt, aber dass ist meine Entscheidung. Facebook hat für mich persönlich nur den Vorteil, dass es noch mehr Menschen erreicht als alle anderen sozialen Netzwerke zusammen. Das Anliegen „5 Sterne“ ist für mich persönlich wichtig, wird mich aber nicht dazu bringen, nur noch auf FB zu verharren. Ich habe den FIWUS (http://freies-in-wort-und-schrift.info/), auf dem ich meine Gedanken veröffentliche. Was wirkliche Freundschaften angeht, so bin ich wahrscheinlich viel zu anspruchsvoll und dadurch auch wahrscheinlich für viele zu arrogant und darum möglicherweise dazu auch nicht wirklich fähig. Wer mich wirklich kennen lernen will, sollte sich die Mühe machen, sich durch den FIWUS zu arbeiten, dort steht sehr viel persönliches von mir drin und Fragen beantworte ich gerne, aber eher per Mail oder direkt. Also, nichts für ungut … ich versuche nur einfach, ehrlich zu sein.

Die Quelle bin ich selbst auf Facebook

Ich persönlich bin hoffnungsvoll, dass diese Projekt “5 Sterne für Deutschland” ein Erfolg sein wird, auch wenn WIR einen langen Atem brauchen und ich lade jede Leserin und jeden Leser ein, sich dort zu engagieren und wie der Eifelphilosoph dort auch noch bemerkt: “Wenn dieses Projekt scheitert, dann gibt es ja auch noch einen Plan B.”

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

alterknacker

Ich lese. Ich schreibe, hauptsächlich hier im FIWUS (http://freies-in-wort-und-schrift.info/), ich bin wohl jetzt Rentner, aber nicht schweigsam.

alterknacker

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