Nomen est omen - oder Schall und Rauch?

Nun also "Die Linkspartei." Für die PDS sollte die Namensdebatte nicht die Chancen überlagern, die sich im Augenblick bieten
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Der Punkt hinter dem Parteinamen mag modern sein, auch wenn ein Doppelpunkt anerkanntermaßen Dialogorientierung, der Punkt dagegen den Abschluss, das Fertige suggeriert. "Die Linkspartei Deutschlands" wäre eine gewisse Einschränkung, doch ebenso wie das nun Gewählte auch eine (Dis)Qualifizierung anderer sich selbst links definierender Parteien in diesem Land. Nur ist das im politischen Wettbewerb wohl legitim. Der Verzicht auf den Landeszusatz bei gleichzeitiger Verwendung des bestimmten Artikels allerdings ist problematisch, denn in Schweden gibt es eine Linkspartei, die älter ist als PDS und WASG zusammen.

Aber seien wir nicht marxistischer als Marx. Es geht nach meiner Überzeugung um sehr viel Wichtigeres. Das Antreten von Oskar Lafontaine, nun auch von Ulri