Einmal übern Hindukusch

Heikle Fracht Kerstin Becks Bericht "Verschleierte Flucht" hat mitunter die unguten Qualitäten einer Diashow
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Zum Glück erleben manche Menschen in ihrem Leben ein Abenteuer. In der Nacht zum 15. April 1984 fliegt die DDR-Bürgerin Kerstin Beck per Lufthansa in Frankfurt ein. "Von der Besatzung ist einzig der Pilot informiert, welche heikle Fracht er in Reihe 27 an Bord hat: Mitten in der Nacht unternimmt er einen kleinen Spaziergang durch sein Flugzeug. Unsere Blicke kreuzen sich kurz, ein winziges Lächeln huscht über sein Gesicht." Kerstin Beck hat es geschafft, sie ist aus dem sowjetisch besetzten Afghanistan nach Pakistan geflohen, um von dort aus in die BRD einzureisen. Als Frau allein unter Moslems, in Begleitung von vier Mudschahedin, drei Kalaschnikows und einem Pferd übern Hindukusch. Was für eine Story.

Manchmal führen einfache Feststellungen zu phantastis