Hochschlafen

Sexarbeit Wie nüchtern über Pornografie im Spielfilm erzählt wird: "Starlet" von Sean Baker, "Cherry" von Stephen Elliott und Steven Soderbergs "The Girlfriend Expericence"
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Pornografie kann aktuell als Leitmedium von filmischer Erzählung fungieren. Der Körper wird zum Humankapital, Träume und Sehnsüchte zu Risikoinvestitionen und bezahlter Sex vor der Kamera zu einer ganz normalen Anstellung oder der Option auf Selbstverwirklichung. Der Blick auf die Sexarbeitsbranche fällt entsprechend nüchtern aus, die Frage nach der Moral stellt sich nicht. Prekär ist die Beschäftigung der Pornodarsteller und Hostessen nur wie jede andere auch – weil die meisten als Freelancer arbeiten.

In dem Film Starlet, der diese Woche in die deutschen Kinos kommt, muss Melissa erfahren, wie flexibel die Arbeitsverhältnisse im San Fernando Valley von Los Angeles, dem Hollywood der amerikanischen Pornoindustrie, sein können: Sie wir