Griff in die Trickkiste

NSU-Prozess Beate Zschäpes Verteidiger zaubern ein psychiatrisches Gutachten hervor – um das nun gestritten wird
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2017
Psychologie als Strategie: Beate Zschäpe und ihre Anwälte
Psychologie als Strategie: Beate Zschäpe und ihre Anwälte

Foto: Sebastian Widmann/Imago

Dieser Tage erscheint die Taschenbuchausgabe von Wolfgang Schorlaus Politthriller Die schützende Hand. Über die literarische Qualität dieses NSU-Krimis und seine – freundlich ausgedrückt – zweifelhafte Theorie von der geheimdienstlichen Schattenarmee, die hinter dem NSU stecken soll, kann man trefflich streiten. Dennoch ist das Buch seit seinem Erscheinen vor zwei Jahren 130.000 Mal verkauft und inzwischen sogar verfilmt worden. Im Nachwort der Neuauflage präsentiert Schorlau neue Details seiner offenbar andauernden NSU-Recherchen: Demnach seien Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt schon länger als zwölf Stunden tot gewesen, als man sie am späten Nachmittag des 4. November 2011 aus dem ausgebrannten Wohnmobil barg. Darauf würden nach &