Im Krieg gegen den Staat

Rechtes Netzwerk Der Mord an Walter Lübcke legt nahe, dass Rechtsterroristen in Deutschland eine neue Anschlagsserie planen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2019

Schon kurz nachdem die Medien am 2. Juni den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke gemeldet hatten, reagierten Rechte im Netz. „Anscheinend geht es schön langsam los. Richtig so“, postete einer von ihnen auf Facebook. Andere schrieben: „Und wieder einer weg“, „Mal ne gute Tat vollbracht“, oder: „Du bekommst das serviert, was du verdienst.“ Auch der AfD-Kreisverband Dithmarschen meldete sich zu Wort: „Mord??? Er wollte nicht mit dem Fallschirm springen“, höhnte die Partei auf Facebook unter Anspielung auf den Suizid des FDP-Politikers Jürgen Möllemann aus dem Jahr 2003.

Die zynischen Kommentare im Netz verdeutlichen ein Phänomen, das zuletzt im Zusammenhang mit der NSU-Affär