Tricksen und täuschen

Überwachung Die Bilanz des NSA-Untersuchungsausschusses ist für die Bundesregierung beschämend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2017
Angela Merkel will von den Machenschaften des BND nichts gewusst haben
Angela Merkel will von den Machenschaften des BND nichts gewusst haben

Foto: Ipon/Imago

Als die Bundeskanzlerin vorige Woche vor dem NSA-Ausschuss des Bundestags zur Befragung erschien, stellte sie sich mit ihrem Mädchennamen Angela Dorothea Kasner vor. Ein Lapsus, räumte sie lächelnd ein. Es blieb der einzige an diesem Tag: Stur hielt Merkel in der siebenstündigen Befragung daran fest, bis 2015 nichts von den zum Teil gesetzwidrigen Machenschaften ihres Bundesnachrichtendienstes gewusst zu haben.

Ob das glaubwürdig ist, bleibt zweifelhaft. Zu viele Widersprüche und Täuschungsmanöver von BND und Regierung beförderte der Ausschuss an 131 Sitzungstagen in fast drei Jahren zutage. Die Quintessenz der Ermittlungen ist niederschmetternd: Der US-Abhördienst NSA hatflächendeckend die elektronische Kommunikation deutscher Staatsb&