Schweißnass aufgewacht

Coronakrise Schriftsteller und Fußballtrainer Andreas Merkel war unfreiwillig arbeitslos. Ein Blick ans Ende des Tunnels
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2020
So manches Eckige hatte wegen dem kleinen Runden bis auf weiteres geschlossen
So manches Eckige hatte wegen dem kleinen Runden bis auf weiteres geschlossen

Foto: Robert Poorten/Imago Images

Im März wurde ich gleich zweimal arbeitslos. Sportlich als Trainer der Fußball-„Autonama“ (Autorennationalmannschaft). Schriftstellerisch als Autor eines Tischtennisromans über eine Donnerstagsrunde im Berliner „SEZ“ (Sport- und Erholungszentrum). Beide Berufe waren glücklicherweise weder besonders systemrelevant noch förderbedürftig. Ich lag keinem Steuerzahler auf der Tasche, musste selbst gucken, wo ich blieb, und bestärkte mich im literarisch wertvollen Verdacht der Ausgedachtheit meiner Existenz.

Im Feuilleton hatte der polnische Autor Szczepan Twardoch gefragt, ob Corona die Strafe sein könnte, dass wir unser Leben vorher womöglich nicht genug geliebt hatten.

Unser Leben vielleicht nicht, aber den Fußball: Unter