Sexpositives Ausgehen in Berlin

Fast-Gewinner Der Roman „Allegro Pastell“ von Leif Randt ist eine hyperintelligente Beziehungsstudie – nichts für Freunde der Onkelliteratur
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Neukölln meets Badminton – oder so ähnlich. Eine Liebesgeschichte wird das im Leben nicht
Neukölln meets Badminton – oder so ähnlich. Eine Liebesgeschichte wird das im Leben nicht

Foto: imago images/Westend61

Schön war die Zeit, irgendwann Mitte der sogenannten Zehner Jahre, Interview-Anlass „Planet Magnon“: Leif Randt kam eine halbe Stunde zu spät ins Café, hatte dafür aber auch schon 10.000 Schritte auf dem Self-Tracker seiner Armbanduhr („das gibt dann immer so’ne Celebration“) und wir einigten uns darauf, einfach nur ein bisschen rumzuquatschen, uns über die Autobio- und Science-Anteile in der Gegenwartsliteratur lustig zu machen und den Rest per Mail zu erledigen.

„Wie retro ist fiction?“ war das anschließende Textangebot überschrieben, das meinen Rauswurf als Literaturredakteur bei dem Fashionmagazin mehr oder weniger einleitete (Vorwurf: Insidertrading, Metaebene, „wer ist Leif Randt?“).
Es folgten Jah