Verzweifelte Plots, wow!

Bad Reading Unser Autor war im kompetitiven Amerika und hat dort ein „Battle of Books“ durchgezogen: Fake-Houellebecq Oskar Roehler machte gleich schlapp
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2017

Vor der Buchmesse bin ich lieber nach Amerika (Kafka, Trump) verreist, um die zu besprechenden Bücher einem Distant Reading zu unterziehen. Von den US-Open der Ostküste bis zu den Waldbränden der Westküste spannte ich in Motelzimmern leuchtendes BAD-READING-Absperrband um Titel wie Selbstverfickung, so wie ich das im Fernsehen beim Druckfrischen mit der pinken Krawatte gelernt hatte. Dann ließ ich jeweils zwei Bücher einer Gewichtsklasse gegeneinander antreten, klassische Battle-of-Books-Situation, wie hochkompetitive Amerikaner sie lieben. Zuerst im deutschen Vorkampf Roehler vs. Höhtker, dann im internationalen Hauptkampf Ferrante vs. Moshfegh. Ring frei:

Es beginnt mit dem Gesamtnerv um Oskar Roehler in der rechten Ringecke: die schlechte Houellebecq-Ko