Es waren einmal viele Pixel

Von "Toy Story" bis "Findet Nemo" Digitale Animation hat das filmische Erzählen verändert, aber es gibt namhafte Verweigerer der neuen Techniken
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Der blaue Doktorfisch Dorie hat sich verletzt. Eben noch sprachen die drei Haie Hammer, Hart und Bruce recht entspannt mit ihr. Mit der blutenden Wunde aber gibt es eine gefährliche Wendung. Langsam und entsetzt nehmen wir wahr, wie das hellrote, mit Meerwasser vermischte Blut in feinen Schwaden aus der Wunde hinauf zu Bruces Nase steigt und wie ihm einfällt, dass Dorie nicht nur Freund, sondern auch Futter sein kann.

Das ist ein spannender, höchst sinnlicher Moment des aktuellen Films Findet Nemo, einer Produktion des Pixar-Studios. Die Geschichte des verlorenen Nemo hält sich ganz an die brave Familientradition der Disney-Filme. Die Idee ist nicht eben neu, die stereotype Riege lustiger Nebenfiguren nicht wirklich schräg, die Botschaften vorhersehbar. Die Stä