"Ist Gunter schon da?"

Eventkritik In Berlin tritt Gunter Gabriel bei einer Veranstaltung gegen Wohnungslosigkeit und Armut auf – und erinnert sich an seine Zeit im Camping-Wagen
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Hat nach eigenen Angaben kein Problem mit dem Leben am Existenzminimum: Gunter Gabriel
Hat nach eigenen Angaben kein Problem mit dem Leben am Existenzminimum: Gunter Gabriel

Foto: Thomas Gerloff

Gelegentlich gehen Politik und Showbusiness ja eine Art Symbiose ein. Das lohnt sich meist für beide Seiten. Dank anwesender Prominenz erringt die politische Botschaft bei einer Veranstaltung mehr Aufmerksamkeit. Im Gegenzug darf sich der Prominente damit schmücken, Gutes zu tun. „Celebrity politics“ nennen das Politikwissenschaftler, wenn U2-Frontmann Bono auf die Bühne geht und „One love, one blood, one life“ schmettert, um anschließend für einen Schuldenerlass der afrikanischen Länder zu werben.

In Berlin heißt die Antwort auf Bono an diesem kalten, grauen Montagnachmittag Gunter Gabriel. Der Internationale Bund hat auf einen Platz in Schöneberg zum Straßenfest eingeladen, um seinen 20-jährigen Einsatz gegen Wohnun