Ein teurer Atom-Deal

Endlager AKW-Konzerne können sich einfach aus der Verantwortung von Atommüll-Lagerung freikaufen. Der Staat übernimmt bereitwillig die Finanzierung – mit allen Risiken
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Ein teurer Atom-Deal

Foto: Barbara Sax/AFP/Getty Images

Das Zerstörungspotenzial von Atommüll ist unvorstellbar. Plutomium etwa hat eine Halbwertszeit von über 24.000 Jahren, und wer schon ein Millionstel Gramm davon einatmet, kann an Lungenkrebs erkranken. Der besonders gefährliche hochradioaktive Abfall, welcher auch Plutonium enthält, summiert sich in Deutschland inzwischen auf knapp 16.000 Tonnen. Sein Volumen umfasst nur 10 Prozent der Gesamtmenge an Atommüll. Die restlichen 90 Prozent sind schwach- oder mittelradioaktiv.

Ob es in Zukunft gelingen kann, diese Hinterlassenschaft der Atomkraftnutzung lange und sicher genug von dem Lebensraum nachfolgender Generationen abzuschirmen, ist fraglich. Bis heute gibt es weltweit weder ein Endlager noch ein überzeugendes Konzept für ein solches. Die "Zwischenla