Holz für den Klimakiller

Tagebau Seit Jahren kämpfen Umweltschützer gegen die Rodung des Hambacher Forst für den Braunkohleabbau. Nun hoffen sie auf eine politische Kehrtwende
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Die beiden Areale, zwischen Köln und Aachen gelegen, sind längst zu Symbolen eines ungleichen Kampfes geworden. Auf der einen Seite der Hambacher Forst, das restliche Stück eines ehemals 5.000 Hektar großen, uralten Waldes und auf der anderen Seite, direkt daneben, das „größte Loch Europas", der Hambacher Tagebau, eine unfassbar riesige Grube mit Monsterbaggern, ähnlich einer Mondlandschaft. Hier Leben, Vielfalt, ursprüngliche Natur – dort Verwüstung, Öde, Ausdruck einer längst veralteten Energiewirtschaft. Das Sinnbild mag überzeichnet sein, doch nicht nur Umweltschützer empfinden das so. In den Augen vieler Menschen stehen die Rodungen von jährlich mindestens 70 Hektar Wald für die Gnadenlosigkeit, mit