Uranfabriken unter Druck

Atomkraft Deutschland beliefert ausländische Reaktoren mit Brennstoff. Wie lange noch?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2016
Das belgische AKW in Doel wird mit Brennelementen aus Deutschland beliefert
Das belgische AKW in Doel wird mit Brennelementen aus Deutschland beliefert

Foto: Emmanuel Dunand/AFP/Getty Images

Sie liefern Brennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt und dürfen nach derzeitiger Gesetzeslage weiterlaufen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag: die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau und die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Offiziell hat Deutschland den Atomausstieg beschlossen, aber nach dem Abschalten des letzten Reaktors dürfen diese beiden Uranfabriken immer noch produzieren, sie besitzen eine unbefristete Betriebsgenehmigung. Doch das könnte sich bald ändern. Die rot-grünen Landesregierungen in Hannover und Düsseldorf machen Druck, und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zeigt sich jetzt offen für eine Diskussion über eine Schließung der Anlage in Gronau.

Bisher wurden die zwei Uranfabriken