Mausen und Hausen

Sorge Der Dokumentarfilm „Kedi“ erzählt von Katzen in Istanbul und Beziehungen zu Menschen, die sie schützen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2017

Vor dem Schnurri-Overkill ist niemand gefeit. Diesen nervigen Anflügen von Katzen-Kater, die man auch als größter Tierfanatiker erleiden kann, wenn man hauptsächlich im Internet lebt und dort an manchen Tagen einfach von zu vielen Kätzchen umstrichen wird. Sie sind die unbestrittenen Totemtiere der Online-Menschen, daran werden all die Einhorn-Brigaden und Etsy-Eulen nichts ändern können.

Eine ganz neue, eigentlich natürlich total alte und erholsam extrem-analoge Sicht auf die Tiere bietet der Dokumentarfilm Kedi – Von Katzen und Menschen der Regisseurin Ceyda Torun. In den USA ist der 80-minütige Film über die Straßenkatzen von Istanbul bereits der dritterfolgreichste ausländische Kino-Dokumentarfilm aller Zeiten, in Deutsch