Die Denkerin vor der Bühne

Dramatik Ob beim „Tatortreiniger“ oder in ihrem aktuellen Stück „Trilliarden“: In den Arbeiten von Ingrid Lausund sind Tragik und Komik miteinander verschwistert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2017

Ihr erscheine es richtiger, das Leben von seinem Endpunkt her zu betrachten als aus anderen Perspektiven, sagt die Dramatikerin und Drehbuchautorin Ingrid Lausund beim Kennenlernen in einem Café in Berlin-Mitte. Und das sei alles andere als düster. Wie kaum eine andere Stimme der aktuellen deutschen Dramatik verbindet Lausund Heiterkeit mit Tiefsinn, Denken mit Fühlen. Ihr Stück Trilliarden. Die Angst vor dem Verlorengehen das zur Zeit am Schauspielhaus Hamburg in der Regie der Autorin läuft, ist ein poetisches Memento Mori der leichten Art.

Ingrid Lausund, 1965 in Ingolstadt geboren, vielgespielte deutschsprachige Dramatikerin, inszeniert ihre Stücke meistens selbst. Außerdem schreibt sie die Drehbücher für die hochgelobte NDR-Comedyserie Der Ta