„Der Regierungswahnsinn muss gestoppt werden“

Interview Zwischen Libyen und Italien stehlen sogenannte Engine-Fischer die Motoren von Geflüchteten-Booten. Der Fotojournalist Erik Marquardt hat sie dabei beobachtet
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Geflüchtete auf dem Mittelmeer
Geflüchtete auf dem Mittelmeer

Foto: Chris McGrath/Getty Images

Erik Marquardt, Bundestagskandidat für Bündnis 90/Die Grünen, war als Fotograf und Helfer drei Wochen lang an Bord des privaten Rettungsschiffs "Sea Eye“ der gleichnamige Nichtregierungsorganisation (NGO). Im Seegebiet zwischen Malta und der Küste Libyens hat er beobachtet, wie kriminelle Seeleute Motoren von Geflüchteten-Booten klauen und dabei zur Gefahr für die Menschen in Seenot und ihre Retter werden. Die libysche Küstenwache tut nichts oder bereichert sich an dem illegalen Geschäft.

der Freitag: Herr Marquardt, Sie waren drei Wochen an Bord der „Sea Eye“ und haben erlebt, wie dort die Motoren von Geflüchteten-Booten geklaut wurden. Wie muss man sich diese Situation vorstellen?
Erik Marquardt: Wir haben oft, sobald wir uns G