Gefahr? Wisch und weg

Jugendschutz Sexuelle Belästigung von Kindern in Online-Spielen und Chats ist Realität, die Gesetzgebung unzulänglich. Was wollen die Parteien dagegen tun?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2017

Missbrauch von Kindern und Jugendlichen wird normalerweise streng geahndet. Im Internet dagegen scheint er kaum jemanden zu interessieren. 40 Prozent der User zwischen 10 und 19 Jahren werden online sexuell belästigt, das ergab eine Studie der Soziologin Catarina Katzer an der Universität Köln, die 1.700 Kinder und Jugendliche in dieser Altersspanne befragt hat. Besonders anfällig für getarnte Übergriffe sind Messenger-Programme, Kinderchats und sogenannte Open-World-Spiele. Sie erlauben die Vernetzung und Interaktion der Spieler über sämtliche Grenzen hinweg. Die meisten Anbieter verzichten obendrein auf eine verlässliche Altersverifikation. Alternative Kontrollinstanzen wie geschulte Ansprechpartner oder Lehrer, die sich auskennen, gibt es noc