Kuhhandel in Vorbereitung

Belastungsprobe Energiepolitik Anfang April will die Koalition über ein Gesamtkonzept für die Strom- und Brennstoffversorgung entscheiden. Die Kanzlerin stellt sich erst einmal über die Konflikte
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Offiziell herrscht erst mal Ruhe. Regierungschefin Angela Merkel hat die Vorbereitung des Energiegipfels Anfang April Wirtschaftminister Michael Glos (CSU) und seinem Umweltkollegen Sigmar Gabriel (SPD) übertragen. "Über Tagesordnung und Teilnehmerkreis wird die Kanzlerin dann selbst entscheiden", stellt ihr Sprecher klar.

Glos hatte zuvor versucht, die Federführung ganz für sich zu reklamieren. So hoffte er, energiepolitisch die Rolle rückwärts zu schaffen. Die Förderung von Sonnen- und Windenergie gehöre auf den Prüfstand, die Atomkraft dürfe nicht aus "ideologischen Gründen" auslaufen. Nur mit einer AKW-Verlängerung sei die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, so seine Behauptung. Merkel, bekanntermaßen ein AKW-Fan,