Von Mieterräten und Initialkapital

Wohnen Es gibt viele gute Ansätze, um die Wohnungskrise endlich zu lösen. Hier sind sechs davon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2016
Freiimfelde gilt, trotz des charmanten Namens, als Problembezirk von Halle an der Saale
Freiimfelde gilt, trotz des charmanten Namens, als Problembezirk von Halle an der Saale

Bild: Jan Woitas/dpa

1. Vorfahrt für die Gemeinnützigkeit

Bis 1990 war Wohngemeinnützigkeit ein bewährtes Mittel für die Stärkung eines Wohnungssektors, der sich nicht allein am Profit orientiert. Linke und Grüne fordern die Wiederbelebung des Instruments, das unter Helmut Kohl nach dem Skandal um die „Neue Heimat“ und zugunsten uneingeschränkt freier Wohnungsmärkte geopfert wurde. Wohngemeinnützigkeit meint unter anderem, kommunale Wohnungsunternehmen, Baugruppen, Genossenschaften und Privatvermieter, die gutes Wohnen für Menschen mit geringen Einkommen anbieten, mit finanziellen Mitteln des Bundes zu fördern. Für Wohnungen mit dauerhaf-ter Preisbindung soll es eine Investitionszulage geben.

Ein Antrag der Grünen im Bundestag sieh