„Ego steht im Weg“

Interview Die argentinische Choreografin Constanza Macras erprobt mit ihrer Kompanie in der Pandemie neue Formen der Bewegung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2020

Ein warmer südamerikanischer Akzent, Constanza Macras springt von Deutsch zu Englisch und zurück. Die Tanzchoreografin empfängt in ihrem Kreuzberger Wohnzimmer. Wir sitzen bei offener Balkontür auf einer langen Ledercouch. Blick auf den ehemaligen Todesstreifen, eine Backsteinkirche. Eine dicke Krähe hat sich auf den Balkon gesetzt. Macras lacht, als sie aufflattert und einen großen weißen Klecks hinterlässt.

der Freitag: Seit Wochen sind wir im „Lockdown light“ … Wie ist die Situation für DorkyPark?

Constanza Macras: Ich könnte ein dickes Buch schreiben über all die Dinge, die 2020 nicht geklappt haben. Aber ich will nicht jammern, wir können proben. Das ist wichtig, weil in der Kompanie viele Freie arbeiten ̷