Manöver des letzten Augenblicks: Wie exotisch klingt dieser Begriff neben den anderen erprobten Dramaturgien für die Seefahrt, Wende, Halse, Mann-über-Bord..... ein Tanz zwischen Wasser und Wind, zu üben wie Schrittfolgen zum Ballett......
Bei Wikipedia heißt es zum Manöver des letzten Augenblicks:
Bei Kollisionskurs zwischen zwei Wasserfahrzeugen (Kurshalter und Ausweichpflichtiger) muss der Schiffsführer des nicht ausweichpflichtigen Schiffs (der Kurshalter) mit dem Manöver des letzten Augenblicks versuchen, eine mögliche Kollision zu verhindern beziehungsweise die Folgen (Schäden) der Kollision möglichst gering zu halten. Zuvor sollte der Kurshalter noch 5 kurze Töne mit der Pfeife geben, um den Ausweichpflichtigen auf seine Ausweichpflicht hinzuweisen und ihn dabei genau beobachten.
Ein Manöver des letzten Augenblicks kann helfen, wo Zerstörung oder Niederlage droht...
- ein Liebeslied, wenn die Geliebte verloren scheint.
- ein Traum, wenn die Realität keinen Ort bietet.
- ein Aufbruch, wenn die Weide vertrocknet.
Wenn es gelingt, sprechen wir gern von einem Wunder.
Hier endet der 68. Eintrag: Dieser Blog mischt Fiktion und Realität. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind zufällig und in der historischen Überlieferung nicht verbürgt. Ich bin nur der Navigator, mein Name sei NEMO:
Ich schreibe um unser Leben. Bitte bleib dran.
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Dieser Blog mischt Fiktion und Realität. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind zufällig und in der historischen Überlieferung nicht verbürgt. Ich bin nur der Navigator, mein Name sei NEMO:
Ich schreibe um unser Leben. Bitte bleib dran.
Kommentare 5
@archinaut
Nachdenklich stimmender Blog der zum Denken anregt.
Danke.
Herzliche Grüße
rr
in den 70ern las ich "März" von Heinar Kipphardt, das Stück über einen Insassen der Psychiatrie namens Alexander März, das Faktisches mit Fiktivem vermischt und mich lange Zeit beschäftigte; seitdem ist der Begriff "Hoffnung" für mich auch mit diesem Namen verbunden. Auf einer Site zu Kipphardt heißt es zu März: "In März formuliert Kipphardt ein andres Modell von Menschlichkeit. Die Roman erzählt die Geschichte eines Menschen, dessen Zusammenbruch seines eigenen Systems im Zusammenhang steht mit der kapitalistischen Leistungsgesellschaft. Die Familie ist der Eckstein der Gesellschaft und nur mit kranken Steinen kann man einer kranken Gesellschaft bauen. Ein Gesellschaft, in welche die Erziehers die Kinder zwingen ihr Selbst auf zu geben, ihre Individualität und als Ergebnis ein todeslangweilige Einerlei gebären, welches als willenloses Rädchen das System in Gang hält. Der Wahnsinn von Alexander März ist in diesem Kontext eine “normale” individuelle Reaktion um der Benutzbarkeit der angepassten Mehrheit zu entkommen."
herzliche grüße
jayne
Lieber rr,
das freut mich, hoffentlich zu positiven Gedanken!
Herzliche Grüße
sendet archie
Liebe jayne,
Deine Assoziationen und Querverweise finde ich sehr befördernd..... die Grenze zwischen Fiktion und Fakt ist übrigens fließend, kollektive Fiktionen werden zu Fakten (oder so...)
Nicht nur als Architekt ist man ständig mit Fiktionen beschäftigt und von der Hoffnung und Erwartung getrieben, dass daraus Fakten werden.... sondern auch als Mediziner, Politiker oder Lehrer:-)))
Vielen Dank für Deine Anregungen
archie
@archinaut
Vielen Dank. Das hoffe ich auch.
Herzliche Grüße
rr