„Expeditionen in die Zukunft“ überschreibt der Berliner Tagesspiegel den Artikel von Anna Pataczek über das Traumschloss der vergreisenden Republik am 30.12.2011:
Finanziert werden diese sogenannten „Humboldt-Labore“ mit 4,1 Millionen Euro von der Kulturstiftung des Bundes. Die Idee dazu hatte Martin Heller, der von Kulturstaatsminister Bernd Neumann mit der Entwicklung der Agora betraut wurde. Die Agora ist das öffentlich zugängliche Erdgeschoss des Humboldt-Forums und soll den völkerkundlichen Sammlungen eine aktuelle Perspektive auf die Welt verpassen. In zwei Ausstellungsräumen ist Platz für Sonderschauen, als Erweiterung der Sammlungsgeschosse. Hier sollen alltägliche, universelle Themen wie Glauben, Essen, Schenken oder Strafen behandelt und kulturelle Vergleiche gezogen werden.
Glauben als erste Nennung, in einer Reihe mit Essen, Schenken und Strafen... Werden hier echte Islamisten ausgestellt? Ein elektrischer Stuhl mit Original-Brandgeruch? Ob Hexenverbrennungen, Kirchenaustritte oder realsozialistischer Atheismus, die Erregungskurve steigt..... wir freuen uns schon auf die kulturellen Vergleiche von Straflagern der Vereinigten Staaten in der Guantanamo Bay mit den Umerziehungslagern der Roten Khmer!
Weiter erfahren wir:
Das Kino könnte unterschiedliche Veranstaltungen im Haus mit einem eigenen Filmprogramm begleiten, angedacht ist aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern der Stadt. So schlägt Heller vor, die Berlinale mit ihrer Sektion „Forum“ hier einziehen zu lassen.
Schon heute ist abzusehen, dass die Beatmung der überflüssigen Schlossrekonstruktion alle erfolgreichen Veranstaltungen des Berliner Kulturlebens angreifen und kannibalisieren muss...
Das Versprechen der Überschrift „Expeditionen in die Zukunft“ wird mit keiner Zeile eingelöst, oder habe ich da was überlesen?
Hier der Artikel...
Hier endet der 237. Eintrag: Dieser Blog mischt Fiktion und Realität. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind zufällig und in der historischen Überlieferung nicht verbürgt. Ich bin nur der Navigator, mein Name sei NEMO:
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