Ein schmaler Grat

Ukraine-Krieg Hasardeur gegen Wahrer des Völkerrechts?

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Das Hauptargument von Stephan Hebel gegen den Brief von Alice Schwarzer und anderen besteht darin, dass man bei der Suche nach Deeskalation dem Hasardeur Putin nicht trauen könne, da "niemand Putin ein Motiv liefern muss, damit er verbrecherisch handelt". Ich halte eine solche pauschale Aussage für ziemlich verantwortungslos. Wie will man mit jemandem bei der Suche nach einer Kompromisslösung zusammenarbeiten, wenn man ihm gleichzeitig unterstellt, er habe kein Motiv und wenn, dann allenfalls ein verbrecherisches. Sollen wir ernsthaft glauben, der Westen habe bei seinen Handlungen nur die "Wahrung des Völkerrechts" im Sinn? Dafür haben Nato, EU und Deutschland in der Vergangenheit nicht unbedingt die besten Beispiele geliefert.

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Geschrieben von

a.schulze-allenk

Zukunftsfanatikerin

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