Jakob Augstein und Nikolas Blome liefern sich seit Januar 2011 immer Freitags in der Phoenix-Sendung Der Tag einen Schlagabtausch über das Thema der Woche. Wiederholt wird die Diskussion sonntags vor dem Presseclub
Die Trolle sind los
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel ist für Sie kostenlos.
Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber auch in diesen Zeiten Unterstützung.
Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag
hier abonnieren oder
3 Ausgaben gratis testen.
Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!
Ihre Freitag-Redaktion
Geschrieben von

Kommentare 14
Die Trolle sind los? Shit happens, wenn Politik auf Teufel-komm-raus "unterhaltsam" sein muss - wenn im Denken und Handeln nur noch Abkürzungen gesucht werden, weil die Beine für einen langen Marsch zu kurz sind.
Davon abgesehen: gut, wenn »das ab und an mal gesagt wird.
Bei vielen was Augstein sagt, kann ich nur zustimmen. Er vertritt mir einfach die vernünftigeren Positionen.
Augstein & Co. sind gleichsam Trolle. So, wie sie aus ihrer Prallelwelt heraus die reale innergesellschaftliche Atmosphäre ignorieren, gleichsam aber einer multikulturalistischen Apartheid gegen Andersdenkende das Wort reden, erfüllen sie genau jene Umstände, derentwegen sie unliebsame Meinungen des Trollens zbezichtigen.
Zustimmung; klaro. Da ich an anderer Stelle bereits zum Ausdruck gebracht habe, dass ich das Format insgesamt nicht so prickelnd finde, hier die Differenzierung:
Ja – Augstein und Blome sind manchmal unterhaltend, in besten Momenten sogar aufklärend. Störend finde ich die gestellt wirkende Grundkonstellation, die oft affektiv, gespreizt rüberkommende Argumentationsführung, und das Sich-dauernd-gegenseitig-ins-Wort-Fallen nervt (übrigens bei beiden).
Anders formuliert: Auch wenn Augstein aufs Pult kotzen würde, ist und bleibt es ein Mainstream-Format. Auch inhaltlich zelebriert es eine gewisse Tragik: Die von Augstein favorisierte Demokratie mit Teilhabe für alle ist de facto längst abgeraucht. Blome braucht da gar nicht den wirtschaftsliberalen Zampano (oder den Made-in-Germany-Trump) zu markieren; die Chose läuft so oder so in die von ihm favorisierte marktradikale Richtung.
Was bleibt? Eigentlich stehen beide – Augstein wie Blome – auf verlorenem Posten. Für Augsteins Vernunft ist der Zug abgefahren. Bei Blome hingegen hat man den Eindruck, dass er – vermutlich aufgrund einer genossenen humanistischen Allgemeinbildung – den neoliberalen Hardliner auch nur noch via Pose gibt. Braucht man sowas? Die Beantwortung dieser Frage bleibt jedem und jeder selbst (sowie den dazugehörigen Informationsvorlieben) überlassen. Veränderungen jedoch werden die Augstein/Blome-Dispute aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auslösen.
Was ist falsch mit mir, wenn ich das Format ganz einfach gut, unterhaltsam und gelegentlich zum Nachdenken anregend finde?
Nichts. Aber wie der Kölner zu sagen pflegt: Jeder Jeck is anners :o).
Na dann: Alaaf.
"Scott Adams, prolific author, blogger, and creator of the massively popular comic strip Dilbert, has a different theory. He tells Reason TV's Zach Weissmueller that the media are being trolled by a skilled manipulator, or in Adams's parlance, a Master Wizard. So exquisite does Adams believe Trump's skills to be that he predicts The Donald will go on to win the presidency."
"What I [see] in Trump," says Adams, is "someone who was highly trained. A lot of the things that the media were reporting as sort of random insults and bluster and just Trump being Trump, looked to me like a lot of deep technique that I recognized from the fields of hypnosis and persuasion."
One such technique is what Adams describes as a "linguistic kill shot," in which Trump uses an engineered set of words that changes or ends an argument decisively. According to Adams, when Trump describes Jeb Bush as low energy, Carly Fiorina as robotic, or Ben Carson as nice, he's imprinting a label you already feel about these people. They're not random insults, but linguistic kill shots that you can never get out of your mind.
Similarly, where the media see random insults, Adams sees Trump creating a significant polling gap between those who attack him and those who compliment him, resulting in chilled aggression from his opponents. Trump, says Adams, uses "anchors," which are big, visual thoughts that drown out any other argument. Think, for example, of the billionaire's florid descriptions of a Mexican border wall.
Adams also describes Trump's use of "linguistic Judo," vagueness, and a carefully developed persona to defend himself against attack and promote the image he desires. "You see apple pie and flags and eagles coming out of his ass when he talks," says Adams."
Warum fühlen sich denn immer mehr vernünftige Leute von den etablierten Parteien nicht vertreten? Weil der von Merkel am Köcheln gehaltene Einheitsbrei, bestehend aus asymmetrischer Demobilisierung, Alternativlosigkeit, Aussitzen, Ablenken, Verdünnen, Entschleunigen, Verklären etc. (Beispiel NSA-Skandal) ihnen zum Halse heraushängt. Und unsere selbstsynchronisierten Leitmedien und die Schlafstube Bundestag tun das Ihre dazu.
Ernst spielt gar nicht mit...
Blome verhungert am langen Arm von Augstein, jedesmal, Augstein klimpert blauäugig in die Kamera, jedesmal.
Sowas wie 'charmant ins weekend', nicht nötig, aber amüsant, ne.
Denn, weder Le Pen, noch Petry, erst recht nicht Trump sind eines Wortes wert, Troll ist schon zu viel der Aufmerksamkeit.
Dann fehlt ja nur noch ein SPD-Eintritt, aua. Und*grins*
Theater, Theater mehr nicht? Augstein sollte die ARD Sendung von Jauch übernehmen! Allerdings nur mit 2 Gästen und vorgegebenen Redezeiten jedes Gastes. Was mich bei allen diesen Talk- Sendungen stört, ist der Satz: Nur noch ein Satz ....und dann hört diese/er nicht mehr auf zu Reden...
Augstein und Blome = Politklamauk. - Schade um die Sendezeit!
manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum