Epische Spielplätze

Dramatik Wenn das Theater eine Zukunft haben will, muss es sich an den neuen TV-Serien orientieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 52/2015

Das Theater gehört schon lange zur Vergangenheit. Seit Jahren hat der Doyen der deutschsprachigen Theaterkritik, Gerhard Stadelmaier von der FAZ, die Nase voll vom „Regietheater“, von nackten Hamlets, Videoinstallationen, gewollter Publikumsbeschimpfung und dem Verfall der Sprache. Seit Jahren rotzt er seine vernichtenden Kritiken in die Welt und buht jeden Versuch aus, der das epische, erzählerische und traditionelle Schauspiel verlässt. Und erst kürzlich hat der Welt-Theaterkritiker Matthias Heine das Handtuch geworfen. Früher hätten ihn unsere Theater einfach besser herausgefordert, ließ Heine auf seiner Facebook-Seite wissen. Ja, sogar manchem Schauspieler scheinen die Bretter des Theaters schon lange nicht mehr die Welt zu bedeuten: sie w