Mein unsichtbares Profil

Datenschutz Wer im Internet keine Informationen hinterlassen möchte, macht sich verdächtig. Doch was weiß das Netz über uns? Und was darf es wissen? Ein Selbstversuch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2014
Schizophrenie des Webs: Die Unsichtbaren werden besonders sichtbar
Schizophrenie des Webs: Die Unsichtbaren werden besonders sichtbar

IllustratIon: Bene Rohlmann für der FreItag

Vielleicht bin ich naiv, aber bei den Themen Internet, Datensicherheit und Persönlichkeitsrechte lebe ich seit Jahren in einer Welt der Gutgläubigkeit. Mir ist durchaus klar, dass meine Bewegungen im Netz hinter der Oberfläche meines Computers mich zu einem gläsernen Menschen machen. Ich weiß, dass ich es nicht mitbekomme – und genau darin liegt wohl die Falle: Ich bin begeistert über die Möglichkeiten der virtuellen Welt und verdränge die unsichtbaren Gefahren für mein echtes Leben. Und ich scheine nicht der Einzige zu sein: Weil ich all das akzeptiere und überdies Facebook, Google, Amazon & Co. nutze, trage ich dazu bei, dass sich diese Informations-Schattenwelt immer weiter vergrößert.

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