Coolness und OLympia

Sportplatz Kolumne
Exklusiv für Abonnent:innen

"Es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt", behauptete einst die Hamburger Band Tocotronic. Die muss es wissen, gehört Musik doch zu den Phänomenen, welche bevorzugt am Maßstab der Populärkultur gemessen werden: der Coolness. Sport ist dagegen, wiewohl populär, eher ein Feld, in dem, mit Tocotronic gesprochen, "man sich fühlt". Davon zeugt bereits die Sprache. Wenn nach verlorenem Spiel der Stürmer vor dem Reportermikrofon nach Gründen für die Niederlage sucht, bemerkt er erstaunt, "dass wir uns eigentlich ganz gut gefühlt hatten". Die für den Erfolg im Radsport eminent wichtigen "guten Beine" wollen gespürt, also gefühlt werden. Der finalen Attacke im Skilauf geht ein Update der Gefühle voraus. Nur wer am