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POSTMODERNE ANTWORT AUF DIE BUDDENBROOKS Péter Esterházys Roman "Harmonia Caelestis" ist kein Familiendenkmal
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Knapp über ein Kilo wiegt Péter Esterházys neuer Ziegel, über 900 Seiten stark und auf Grund seiner Eigenwilligkeit da und dort schon von der Kritik als Chef d´Œuvre inszeniert. Mit derlei Attributen wollen wir etwas vorsichtig umgehen. Ohne Zweifel hat der ungarische Schriftsteller schon seit langem auch im deutschen Sprachraum eine wachsende Fangemeinschaft, die an seiner medialen Verarbeitung wirkt, und das seit seinen Beiträgen für das avantgardistische "Forum Stadtpark" in Graz. Aus einer traditionsreichen und großen Familie stammend hat Esterházy schon immer beim Schreiben und im Leben für die Ausdehnung der Familie gesorgt.

Harmonia Caelestis ist ein problematisches Buch. Klar, Esterházy wäre nicht Esterházy, w