Zu viel Gepäck ist nur Ballast

Südtirol Wie auf dem Bahnhof von Bozen Flucht und Ferien, Afrika und Deutschland aufeinandertreffen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2015

Bozen im Oktober, bestes Wanderwetter, die Sonne steht hoch, keine Wolke verdeckt den Blick zu den Dolomitengipfeln des Rosengartens, UNESCO-Weltnaturerbe. Um 13.27 Uhr fährt der Zug der österreichischen Staatsbahn (ÖBB) aus München auf Gleis 4 der Station Bozen ein: In Sporthosen und Funktionsleibchen steigt eine Reisegruppe des Deutschen Alpenvereins (DAV) aus. In Zweierreihe steuert sie ein Café an, die Wanderstöcke schlagen gegen die Rucksäcke.

Darunter ist Ute (66), eine pensionierte Lehrerin aus Laupheim bei Ulm. Reiseantritt am gleichen Morgen um 7.05 Uhr. Transportmittel: Zug, zweimal umgestiegen. Ziel: Rittner Horn. Ute reist mit zwölf Wanderfreunden und will die Sarntaler Hufeisentour in viereinhalb Tagen schaffen. Es ist ihre vierte Tour mi