Zu Beginn seiner Karriere Anfang der 80er nannte sich der gebürtige Schotte Nicholas Currie nach dem griechischen Gott des Spotts Momos "Momus" - unter diesem Namen eroberte er sich mit seinen zynisch-morbiden, schrulligen, aber immer sehr klugen Songs eine weltweite Fangemeinde. Auch ihn persönlich hielt nichts in der Heimat - zunächst zog es ihn wie viele junge Männer dieser Zeit ins Musikmekka London, dann nach Paris, New York und Berlin. Immer wieder beschäftigte er sich aber mit Japan, dessen Fremdheit ihn seit Kindertagen faszinierte, und das er immer mit der schottischen Inselwelt verglich, wie unlängst in seinem skurrilen Buch Book of Scotlands. Nachdem er vor einigen Jahren schon für eine Weile in in Tokio gelebt hatte, zog der im Fernen Osten als Star gefeierte Künstler zwei Jahren nach Osaka. Auf den bisherigen Ausflügen nach Europa hat er seitdem zumindest offiziell bisher einen Bogen um die alte Heimatstadt gemacht.
Neben der für die meisten Berliner/innen weniger relevanten Feier der Übersetzung von Momus’ neustem Buch, The Book of Scotlands, ins Spanische, verspricht der Musiker neue Songs und Videos, die z.T. auch schon auf seinem Videokanal bei YouTube zu hören und zu sehen sind. Zur Einstimmung in Momus’ Gedankenwelt empfiehlt es sich das ausführliche Popkontext-Interview, das Momus noch kurz vor seinem Abflug in den Fernen Osten bei Reboot.fm gegeben hat.
Termin:
4. Oktober, ab 21 Uhr
Bei Roy, Ziegrastr.11, Berlin Neukölln
13. Oktober Wagon, Stuttgart
Zuerst veröffentlicht auf Popkontext.de
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