Das Ordnen der Dinge

Werktag ist grau Martina Wembers animatistisches Gebetbuch "Beziehungsreicher Alltag"
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Dinge sind an sich schön. "An sich" ist eine heimatliche Floskel. Eine Redensart, deren Klang man sich rheinisch gefärbt vorzustellen hat. "Och, an sisch janz nett", gaben die Freundinnen meiner Mutter als Beurteilung über Dinge, Ereignisse, Menschen zu Protokoll. Dinge ohne die lästige Bindung an Menschen. An sich sehr schön.
Vor mir liegt ein Buch. Es ist ein Bilderbuch. Auf den ersten Blick scheint der Chef de Cuisine einen Joint zu viel geraucht zu haben. Er sitzt in seiner Küche, ihm ist schlecht, und über die hellgrau gekachelten Wände tanzen Schneebesen, Zitronenpresse und zahnbewehrte Dosenöffner. Der Wäscheständer für die frisch gestärkten Kochmützen klemmt ihm den Finger ein. Der Rührmix wirft psychedelisc