Blick zurück ins Glück

Die 61. Filmfestspiele von Venedig Viel Vorhersehbares und einige wenige Überraschungen
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Wenn Kino gut ist, kann es die Wahrnehmung beeinflussen, verändern, manchmal sogar umdrehen. Oft genug hat man mit den ersten Filmminuten zum Beispiel vollkommen vergessen, was es an Geduld oder Geld gekostet haben mag, hineinzukommen. Wenn in diesem Jahr während der Filmfestspiele in Venedig die Klagen über die vielen Verspätungen besonders laut tönten, war das deshalb nicht nur als ein Hinweis auf organisatorisches Chaos zu lesen, sondern auch auf Filme, deren Kraft offenbar nicht ausreichte, das lästige Drumherum vergessen zu machen.

Manchmal möchte man ja schon nach den ersten Filmminuten wieder fliehen, weil alles weitere so vorhersehbar erscheint. Mar adentro (The Sea Within), der neue Film des spanischen Erfolgsregisseurs Alejandro Amenabar, der mit