Der lange Abschied

Ausgereizt Daniel Craig erhält zum letzten Mal die „Lizenz zum Töten“. Sein Auftritt in „Keine Zeit zu sterben“ zeigt James Bond als Auslaufmodell
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In der Nachfolge zum arrogant-ironischen Gentleman-Stil seines Vorgängers Pierce Brosnan wirkte Craig wie ein Proletarier, der die Frage „Gerührt oder geschüttelt?“ auch mal mit „I don't give a damn“ beantwortete
In der Nachfolge zum arrogant-ironischen Gentleman-Stil seines Vorgängers Pierce Brosnan wirkte Craig wie ein Proletarier, der die Frage „Gerührt oder geschüttelt?“ auch mal mit „I don't give a damn“ beantwortete

© 2021 Danjaq, LLC and MGM

„James Bond kommt wieder“ – so steht es geschrieben, und zwar am Ende eines jeden Bond-Films seit Goldfinger 1964. Noch nie musste man auf diese Ansage so lange warten wie jetzt in Keine Zeit zu sterben. Satte 163 Minuten gilt es bis dahin durchzustehen. Ist es zu viel verraten, wenn man andeutet, dass sich dafür dieser Satz zum ersten Mal als echte Botschaft liest?

Was auch feststeht: Bond wird nicht in Gestalt von Daniel Craig wiederkehren, der sich mit diesem, seinem fünften Bond-Film vom Franchise verabschiedet. Als Craig 2006 in Casino Royale in der Rolle debütierte, waren die Meinungen, vor allem unter den eingefleischten Fans, stark geteilt. In der Nachfolge zum arrogant-ironischen Gentleman-Stil seines Vorgängers Pierce Brosnan wirkte Craig wie