Die Scheine trügen

Downloads Die Filmindustrie klammert sich auch auf den neuen Märkten an den Erfolg der alten Geschäftsmodelle – und übersieht, wie wichtig Up- und Downloader geworden sind
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2013
Das Finale der zweiten Staffel der HBO-Serie "Game of Thrones" sahen Millionen im Netz
Das Finale der zweiten Staffel der HBO-Serie "Game of Thrones" sahen Millionen im Netz

Foto: Presse

Vor langer Zeit, man schrieb das Jahr 1999, sonnte sich die Musikindustrie in Rekordmeldungen. Nie zuvor waren so viele CDs verkauft worden. Die Umrüstung auf digital schien geschafft. Standen nicht rosige Zeiten bevor? In den Hinterzimmern rieb man sich die Hände ob der Aussicht, dass der Musikliebhaber nun alles, was er auf Vinyl und Tape besaß, noch einmal würde kaufen müssen, da der MP3-Player den Walkman ablöste. Mit Dollarzeichen in den Augen blickte die Branche dem neuen Jahrtausend entgegen. Unterdessen machte im Irgendwo des Internets die „Tauschbörse“ Napster auf.

Die Fortsetzung der Geschichte ist bekannt. Wie das Internet mit seinen Möglichkeiten das eben noch blühende Geschäft vereitelte – und wie verzweifelt,